Becoming
400 Seiten

Spannende Einblicke & insgesamt sehr interessant. Stilistisch für mich ein kleines bisschen zu "amerikanisch-pathetisch" für meinen Geschmack – aber wie gesagt: Gutes Buch, beeindruckende Autorin.

Das Recht auf Faulheit
77 Seiten

Als Antwort auf das "Recht auf Arbeit" argumentiert er für kurze Arbeitszeiten und ist damit ein ziemlich früher Verfechter der 15h-Woche. Faulheit ist tatsächlich ein etwas polemisches Schlagwort, denn er geht tatsächlich von Effektivitäts-/Produktivitätssteigerung bei Verringerung der Arbeitszeiten aus. Und in vielen Punkten hat er wahrscheinlich Recht.

Literarisch aber nicht unbedingt der große Wurf, um ehrlich zu sein.

That’s Your Lot
320 Seiten

Bin mir nicht sicher was ich dazu sagen soll. Gelesen (und mutmaßlich auch geschrieben) in dickem schottischen Akzent (Glaswegian sogar, glaube ich) schwankt es zwischen sehr lustig, sehr schmerzhaft unangenehm und wirklich wirklich schwarzem Humor. Die Kurzgeschichten sind teils realistisch, teils fantastisch und ... im Grunde muss man es selbst gehört haben um zu verstehen was ich hier rede.

Ein Spaziergang im Schnee
220 Seiten

Himmel. Erzählungen aus einer anderen Zeit. Abgesehen davon, dass es ganz faszinierender, britischer Landkitsch ist (das Paradies, laut Rosamunde Pilcher, ist zweifellos in einem leicht herunterkommenen Cottage in wahlweise Cornwall oder Schottland – wo auch sonst), finde ich es faszinierend welches Bild von Geschlechterrollen und der Gesellschaft als Ganzes hier gezeichnet wird. Wirklich verstörende Missverhältnisse und Ungleichheiten werden völlig selbstverständlich hingenommen und nur sehr vorsichtig hinterfragt. Und doch gibt es immer wieder dezente emanzipatorische Momente und Charaktere dürfen aus ihren Rollen ausbrechen. Gut möglich, dass das mal als fortschrittlich galt. Es liest sich aber tatsächlich aber sehr flüssig runter und ist auf eine sehr wirre Art und Weise interessant – als Spiegel einer längst vergangenen Zeit, gewissermaßen. Und wenn es sonst nichts zeigt, dann doch wenigstens, dass wir uns als Gesellschaft scheinbar schon weiterentwickelt haben. Zum Glück.

Jog On: How Running Saved My Life
288 Seiten

Und wieder was gelernt: Gutes Buch über Mental Health, Anxiety Disorders, etc. Bella Mackie schreibt durchaus unterhaltsam über ihre eigenen Erfahrungen und wie Sport ihr geholfen hat.

Ohne, dass ich jemals ernsthaft Sorgen dieser Art hatte (toitoitoi!), kann ich ihr Credo unterstützen: Regelmäßige Bewegung hilft dem Kopf.

, & Factfulness
288 Seiten

Mit dem Allermeisten stimme ich überein, aber es gibt 2-3 Punkte, die ich nicht 100% mag. Der Grundgedanke zu mehr Objektivität, Genauigkeit und Strukturiertheit bei der Betrachtung von Problemen zu mahnen ist absolut richtig. Und zu sagen, dass man Grafiken und Statistiken genau anschauen muss, ist auch richtig. Aber dass es dann doch Darstellungen mit nicht-linearen und daher leicht manipulative Skalen im Buch gibt, hat mich wirklich geärgert.

Insgesamt: Verändert nicht unbedingt die Welt und hat mein Denken nicht revolutioniert, aber ist optimistisch & lesenswert.