Nachdem es von gefühlt jedem als das Buch bezeichnet wird, hatte ich natürlich extrem hohe Erwartungen. Ich fand es nur ganz okay. Einige Absurditäten sind ganz lustig, so richtig verstehen kann ich den Hype aber nicht.
Anmerkungen: Spoiler, sowohl zur Serie als auch zum Buch. Ich sah zuerst die Amazon Serie, die auf dem Buch basiert.
Nach dem ich die Serie grandios fand, kaufte ich sofort das Buch um darin vielleicht mehr Informationen zu der Welt zu finden und einige Fragen, die die Serie aufwirft zu klären.
Beides ist mir nicht wirklich gelungen.
Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nie etwas von Philip K. Dick gelesen habe. Sein Schreibstil gefällt mir erstmal nicht besonders gut.
Das Buch spielt im gleichen Szenario (Post-WWII, Deutschland und Japan haben gewonnen und sich die USA untereinander aufgeteilt.) und hat die gleichen Charaktere, die ähnliche Dinge tun, wie in der Serie.
Dick macht mit diesem Buch ein Fass auf, dass, genau wie Staffel 1 der Serie, nicht wirklich geschlossen wird, mit dem Unterschied, dass die Serie in Staffel 2 vielleicht noch eine Chance hat, ein paar Fragen zu beantworten. Dieses Buch beantwortet nichts, hat kein befriedigendes Ende und ist eines dieser Bücher, die alles offen lassen, damit man schön viel darüber nachdenken kann. Das kann man schön finden, muss man aber nicht.
Die Storylines von Frank und Juliana / Joe fand ich hier ziemlich langweilig und unwichtig, die Auflösung, als sie den Autor des Grasshopper-Buches (hier ist es ein Buch, keine Sammlung von Filmrollen) besucht, fand ich auch nicht so toll.
Die spannendste Storyline war die von Tagomi und Baynes, im nachhinein betrachtet passiert hier aber auch nicht so richtig viel und aufgelöst wird auch nichts.
Das Orakel wird im Buch wesentlich mehr befragt als in der Serie, es scheint für alle Charaktere sehr wichtig zu sein. Warum genau und wo es herkommt, wird allerdings hier auch nicht weiter erklärt. Ich lernte gerade, dass der deutsche Titel des Buches "Das Orakel vom Berge" ist und das finde ich fast passender, als "The Man in the High Castle".
Ja. Vielleicht wurde ich von der Serie zu sehr gebiased und das Buch enthält mir daher zu wenig Hollywood-Action. Vielleicht ist das Buch einfach nur ein kurzer Blick in eine alternative Welt, der zeigt, wie das aussehen könnte. Dafür sind mir dann da aber einfach zu viele offene Erzählstränge (Orakel, was bedeutet das Grasshopper-Buch, warum kann Frank Schmuck herstellen, mit dem man in andere Timelines reisen kann?).
Ich werde mich jetzt mal auf Reddit begeben und ein paar Interpretationen dazu lesen, vielleicht steigert das meinen Gesamteindruck von dem Buch. Wenn die anderen Bücher von Philip K. Dick ähnlich wirr sind, weiß ich allerdings nicht, was ich von ihm halten soll.
Update: Ich las gerade bei Wikipedia, dass Dick wohl ein Sequel plante:
"And so there's no real ending on it. I like to regard it as an open ending. It will segue into a sequel sometime."
Leider erschien das nie. Hätte vielleicht einiges verbessert. Umso mehr Hoffnung auf die 2. Staffel der Serie!
Der Erzählstil ist absolut nicht meins. Immer nur Wiederholungen, riesige Verästelungen und danach wieder zurück zu einer Wiederholung. Der Erzählstil ist absolut nicht meins.
Abgesehen davon habe ich keine Lust so einen deprimierenden Mist zu lesen.
Zwei Sterne, weil ich es trotzdem irgendwie geschafft habe.
Auf jeden Fall informativ, vielleicht etwas langezogen.
Ziemlich... Ungewöhnliche Story. Ganz gut zu lesen.
Gutes Buch! Neben einer spannenden, wahren Krimi-Geschichte auch noch viel über das Diamantenbusiness gelernt.
Las dieses Buch, weil ich Jochen Schweizer ganz sympatisch fand. Es ist aber zu 40% Werbung für sein Erlebnisportal (über 1800 Erlebnisse!!!), zu 40% "Fokus, Dinge anpacken und immer wieder aufstehen" und dann noch ein paar Geschichten aus Jochen Schweizers Leben, die immerhin ganz interessant waren.
Insgesamt ein mäßig interessanter Lebensratgeber, der, zum Glück, nur 176 Seiten hat.
Ganz spannendes Buch zum Thema Risiko, Risikokompetenz und -Bewertung. Leider ist vieles wirklich sehr oft wiederholt. Das nervt.
Top! Schnell zu lesen und unterhaltsam, aber wohl auch kein literarisches Meisterstück.
Im Gegensatz zum Buch von Isaacson konnte ich dieses hier komplett lesen. Wenn auch sehr langsam.
Durchaus ganz interessant, zog sich aber irgendwie sehr.
90% Turns out! 10% Interessante Informationen.
Das meiste trifft nur auf die USA zu, habe das aber auch so erwartet.
Eine Sammlung von Sachen, die eigentlich common sense sind. Reicht eigentlich, wenn man sich die letzten drei Seiten anguckt, dazwischen sind nur fünftausend Beispiele.
Anfangs lustig, wird dann aber ob der steigenden Beklopptheit irgendwann doch anstrengend.
Sehr gutes Buch.