Bücherregal lädt …
When God was a rabbit
341 Seiten

" 'Nothing stays forgotten for long, Elly. Sometimes we simply have to remind the world that we're special and that we're still here.' " (S. 115)

"I looked at my body in the mirror, a body I'd once disowned with the currency of scorn. It had never been good enough - not for me, not for others - but that night, it looked beautiful, it looked strong, and that was enough." (S.214)

Winman erzählt die Geschichte von Elly aus der Ich-Perspektive, vom Zeitpunkt ihrer Geburt bis weit ins Erwachsenenalter. Sie erzählt die Geschichte von der Beziehung zwischen Elly und ihrem Bruder (die mich zutiefst berührte). Sie schreibt über den liebevollen und berührenden Umgang ihrer Familie untereinander, über tiefe Freundschaften und Verluste, über tragische Ereignisse, die ihr oder nahestehenden Personen widerfahren. Vor allem aber geht es um die Liebe verschiedenster Art.

Ein hochberührendes, wunderschön erzähltes, oft sehr trauriges, aber auch hoffnungsvolles Buch, ich durchlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, lachte und vergoss Tränen. Sehr zu empfehlen!

Abbitte
533 Seiten

"War eine Geschichte zu Papier gebracht, schienen die Blätter vor lauter Leben in ihrer Hand zu beben. Selbst ihrer Ordnungsliebe konnte sie frönen, liess sich mit Worten doch jedes Chaos in geregelte Bahnen lenken." (S.15)

"Diesmal hielt sie kurz inne, schaute aus dem Fenster in die Dämmerung hinaus und fragte sich, wo ihre Schwester sein mochte. Im See ertrunken, von Zigeunern vergewaltigt, von einem Auto angefahren, dachte sie ganz routiniert, war es doch ein verlässlicher Grundsatz, dass nichts je so geschah, wie man es sich vorstellte, weshalb ihr dies als wirksame Methode galt, das Allerschlimmste schon einmal auszuschliessen." (S.146)

Den Film bereits länger her gesehen, nun endlich das Buch gelesen. Ein grandioses Buch, ich konnte es kaum auf die Seite legen.

Die Mauer
320 Seiten

"Was auch immer es war, Möwen sind noch viel widerlicher. Glaub mir. Sie schmecken ranzig und bitter. So ekelhaft, wie man es sich nur vorstellen kann. Eine Mischung aus Wildvogel und Fisch. Und dann sind sie auch noch schrecklich zäh. Und wenn man seine Zähne hineingräbt, fliesst der Saft heraus. Blut, Salz, Ente, Fischöl. Man bekommt es kaum hinunter. Und ich rede gerade davon, wie es schmeckt, wenn man sie kocht. Aber wir können hier kein Feuer benutzen und müssen sie daher roh essen. Das ist noch viel schlimmer."

Sehr dünne Sprache, die Charakteren blieben mir egal, die Geschichte fand ich flach. Das Buch hat mich gar nicht überzeugt, dabei hätte der Plot durchaus Potenzial.