Ich bin gar nicht mehr sicher, wo die Empfehlung für dieses Buch herkam, aber, wer immer es mir auch empfahl: Danke!
Nach Wir könnten Freunde werden jetzt also das Sequel™, das Tourtagebuch über Tomte.
Tourtagebücher sind eine seltsame Literaturgattung. Sie sind keine Sachbücher, aber auch keine Fiktion. Irgendwie dokumentarisch, aber auch nicht wirklich detailliert. Und trotzdem schön!
Gebt mir ein Buch über eine Indieband, und ich sitze den ganzen Abend im Sessel und blättere mich durch drei Jahre Bandgeschichte.
Skulduggery Pleasant ist zurück! Im sage und schreibe zehnten Teil der Reihe passiert quasi das Gleiche wie sonst, aber alle sind ein bisschen schlechter gelaunt und es gibt neue Teens. Außerdem wird man das Gefühl nicht los, dass Derek Landy versucht, schon mal Plots für die nächsten zehn Bücher vorzubereiten.
Insgesamt leider eher eines der schwächeren Bücher der Reihe. Vielleicht wird das nächste wieder etwas fröhlicher und insbesondere lustiger.
Es ist ungesund, das Zeug hinunterzukippen, aber es ist auch ungesund, überhaupt auf die Welt zu kommen und so viel Zeit totschlagen zu müssen, so viele Erinnerungen zu produzieren, so viel Leben in sich zu haben, also stoßen wir an und hoffen, dass alles gut wird.
Ich las dieses sehr kurze Buch (eher eine Novelle?), während ich auf der Tribüne in der Max-Schmeling-Halle saß und wartete, dass das blink-182-Konzert anfing. Dafür war es ganz okay, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht liest.
Dan Lyons ist, wie er selbst (etwa tausend Mal) erwähnt, über 50 Jahre alt und hat eineinhalb Jahre bei einem furchtbaren Startup gearbeitet. In diesem Buch verarbeitet er seine Erlebnisse und macht den Spagat zwischen »Die Firma ist objektiv furchtbar und lächerlich!« und »Ich bin alt und Millenials sind furchtbar und lächerlich!«
Gerade am Anfang wirkt das Buch hin und wieder etwas weinerlich, aber die absurden Anekdoten über die Firma, kombiniert mit den spannenden Hintergrundinformationen über die Startup-Blase in Amerika, ergeben ingesamt ein gutes Buch, das man ruhig mal lesen kann.
Das Buch hatte relativ viele Plots, viele Parteien (»Stakeholders«, wie man bei der Polizei im Buch sagen würde), einige Ziele, die erreicht werden sollten, und nach einigen Jahren, die ich diese Buchreihe schon lese, vergesse ich manchmal, welche Figuren was machen. Trotzdem: Spannend, sehr witzig und aufgeweckt geschrieben, und eine Empfehlung. (Auch, wenn ich Foxglove Summer noch ein bisschen besser fand.)
Nach sechs Jahren mal wieder gelesen (diesmal jemandem vorgelesen), und immer noch sehr gut. Da habe ich gleich noch zwei andere Bücher von Frank Goosen bestellt. Ich melde mich dann wieder.
Nach dem ersten Teil las ich jetzt auch das zweite Buch, und es war wieder ein wilder Ritt. Gefühlt hat das Buch überhaupt nichts mit dem ersten Teil zu tun: Nur eine einzige Figur kommt in beiden Teilen vor (Spoiler: Es ist Dirk Gently), wird allerdings völlig unterschiedlich dargestellt. Statt um Science Fiction-Kram geht es plötzlich um Fantasy-Kram. Wie so oft bei Douglas Adams wird man etwa 249 Seiten lang mit unverständlichen Umständen beworfen, die dann innerhalb einer Seite aufgelöst werden. Insgesamt: Gutes Buch, gerne wieder.
Eigentlich wollte ich das Buch vor allem kaufen, um Griffin McElroys Geschichte über einen Jawa lesen zu können, aber auch (fast) alle anderen 39 Geschichten waren schlau, interessant, spannend, lustig und lesenswert. (Und gekauft habe ich das Buch auch nicht! Ich bekam es zu Weihnachten geschenkt! Vielen Dank!)