Vorneweg muss man sagen, dass es ziemlich ironisch ist, das Buch hier zu rezensieren. Zu bewerten. Theoretisch jedem die Möglichkeit zu geben es durchzulesen - verstehen wird das womöglich nur, wer den groben Inhalt des Romans kennt.
Es geht um eine Firma, die zu einem Monopol heranwächst und um eine Gesellschaft, die Privatsphäre nicht mehr kennt. Jede Information muss weltweit geteilt werden und jedem zugänglich sein. Daten werden gesammelt und ausgewertet.
Eigentlich eine solide Grundidee, die auch Interesse erweckt. Aber irgendwie hat Dave Eggers nicht das daraus gemacht, wie ich mir erhofft hatte. Eine Mischung aus Stellen, an denen man sich denkt "Oh ja! Total tiefsinnig und prägend für mein Leben", darauf folgend waren dann jedoch Szenen, wo man nur den Kopf schütteln konnte.
Und Mae, die eigentlich »Ich verscheißer dich nicht« sagen wollte, beschloss stattdessen, sprachlich innovativ zu sein, geriet aber bei ihrer verbalen Innovation vollkommen aus dem Konzept, und heraus kamen die Worte »ich fick dich nicht«.
Okay. Dave, was soll diese Stelle?? Sie ist weder sinnig im Kontext, noch amüsierend??!
Außerdem hat mich beim Lesen die ganze Zeit dieses ungute Gefühl verfolgt, dieser Fremdscham, der einen davon abhält sich zu entspannen.
ICH MEINE, WIESO BRAUCHT IHR KEINE PRIVATSPHÄRE?! FÜHLT IHR EUCH NICHT ALLE TOTAL UNWOHL, WENN IHR DIE GANZE ZEIT VON KAMERAS GEFILMT UND VON TAUSENDEN LEUTEN, DIE AN IHREN COMPUTERN ZUHAUSE SITZEN, BEOBACHTET WERDET????
Jaja. Wahrscheinlich war das die Intention des Romans, und mein Frust beruht auf völliger Naivität.
Aber trotzdem. Habe besseres erwartet. :(
Eine Autobiographie eines goldigen jungen Mannes, der vor allem über seine high-school und college Zeiten schreibt.
Einfaches Englisch und WUNDERSCHÖNE Photographien!
Habe es gerne gelesen und vielleicht sogar ein wenig Motivation erlangt.
Vor jedem Eintrag lese ich mir immer die anderen Einträge über das jeweilige Buch durch und ich muss zugeben - ja! Jetzt, nachdem ich das dritte Buch von John Green gelesen habe, finde ich auch, dass sie alle ähnlich sind.
Aber ich mag das. Ich mag diese Sinn-des-Lebens- und Erste-Große-Liebe-Fragen, die sich die Charaktere stellen. Und diese Mischung aus ernsten und lustigen Dialogen. Ich mag es, dass es am Ende zu einem Roadtrip kommt. Und doch brauch ich jetzt auch eine John Green Pause.
[Sagt die, die heute am frühen Nachmittag »An Abundance of Katherines« in der Hand hatte, aber es dann doch in der Buchhandlung stehen lassen hat.] [5/5]
Habe dieses Buch fast ohne hinzu schauen aus dem Bestseller-Regal in der Buchhandlung genommen, um die bevorstehende Zugfahrt überleben zu können. Und um das klar zustellen, dieser Roman verdient es in so einem Regal zu stehen.
Innerhalb von 27 Stunden habe ich »eine wie Alaska« durchgelesen und es hat mich die ganze Zeit unterhalten. Es regt an auch nach dem Lesen darüber nachzudenken.
Green schafft es einfach, dass man seine Figuren lieben MUSS.
» ICH WEINE NICHT BEIM LESEN, MEINE AUGEN SCHWITZEN NUR«
Jascha, ein polnischer Zauberkünstler und Akrobat reist von Auftritt zu Auftritt, von Liebschaft zur Liebschaft. Dabei hat er vorerst auch kein schlechtes Gewissen.
Wenn Jascha in der Schenke saß, spielte er den Atheisten, in Wirklichkeit aber glaubte er an Gott.
Es war erstaunlich, wie leidenschaftlich dieses scheue Mädchen werden konnte, als hätte sie einen Dibbuk in sich.
[ICH HABE JETZT GELERNT, WIE MAN ZITATE MACHT! WUH! ]
Der ganze Roman besteht aus Wendungen, die so unvorhersehbar sind, dass es wirklich ohne Pause unterhält.
Das Beste ist jedoch das Ende des Romans, das einerseits so absurd ist, aber andererseits so erfüllend und auch humorvoll, dass ich an manchen Stellen laut lachen musste. ( Und bei mir passiert das nicht so schnell!)
Dieser Kitsch Roman hat so ein zähen Anfang, dass ich mehrere Versuche brauchte, um überhaupt bis zur fünfzigsten Seite vorzudringen. Dann wurde es stetig angenehmer der Handlung zu folgen. Wobei ich mir trotzdem nicht merken konnte, wer mit wem eine Affäre hat und wer verheiratet ist, oder nicht.
Mehr als ein Buch für das Sonnen am Strand ist es nicht. (Es hat das Salzwasser aufgenommen, ist getrocknet und riecht jetzt nach Urlaub! Hm!)
»Ein Bild von dir« hat viele Parallelen zu »Eine Handvoll Worte«. Beide Romane spielen jeweils in zwei verschiedenen Jahrzehnten. Und wieder versucht eine Frau aus der Gegenwart etwas über das Leben anderer Personen zu erfahren. (Also gefühlt der gleiche Roman mit etwas abgeänderter Thematik)
Die Protagonistin Liv hat so einen Charakter, dass man sie einfach nicht anfangen kann zu mögen. Es ist schon so, dass ich während des Lesens leichte Aggressivität gegenüber der sturen Olivia verspürte. ICH MEINE, WIE KANN MAN ALLES FÜR EIN BILD AUFGEBEN WOLLEN?!
Nebenbei läuft eine Liebes-Geschichte, die ziemlich voraussehbar ist.
Also an sich leicht zu lesen und doch war es irgendwie zäh. Näh!