The Songbird and the Heart of Stone (Crowns of Nyaxia 3)
496 Seiten

Eigentlich soll Mische für den Mord an ihrem Wandler, einem Vampirprinzen, zur Rechenschaft gezogen werden, doch im letzten Moment wird sie von Asar gerettet, der ihre magischen Kräfte für seine eigenen Zwecke braucht: Nämlich, Alarus, den Gott des Todes, wiederzubeleben. Dafür müssen Mische und Asar durch die Unterwelt reisen und in jeder Ebene einen Gegenstand finden, der die Wiederbelebung ermöglicht. Doch Atroxus, der Gott der Sonne, den Mische als Menschen verehrt hat, gibt ihr seinen ganz eigenen Auftrag, den Mische unbedingt erfüllen will, um sich ihm würdig zu erweisen – selbst, wenn das bedeutet, dass sie sich gegen Asar stellen muss …

Mische war in der Oraya/Raihn-Dilogie mein Lieblingscharakter, weshalb ich mich freute, sie als nächsten Hauptcharakter zu sehen. Und obwohl ich finde, dass sich Mische nicht immer wie die Mische aus den vorigen zwei Bänden anfühlte, mochte ich sie trotzdem sehr und hatte Spaß daran, ihr Abenteuer zu verfolgen.

Der Aufbau der Geschichte ist dabei in die verschiedenen Gegenstände und Ebenen aufgeteilt, die Mische und Asar suchen und besuchen. Das fand ich sehr spannend, weil sie natürlich in verschiedene Schwierigkeiten geraten und sich zudem ihren persönlichen Traumata stellen müssen. Zwar gingen im Unterwelt auch manchmal Dinge vor, die ich mir nicht ganz erklären konnte, aber ich mochte die Atmosphäre sehr und natürlich auch die Action-Szenen. Wahrscheinlich könnte man die Herausforderungen etwas kürzen, aber zu langgezogen war die Geschichte zum Glück nicht.

Das liegt größtenteils an Mische und Asar, die definitiv die Stärke des Romans waren. Am Anfang fühlte ich zunächst gar keine Chemie zwischen ihnen, fand sogar, dass sie überhaupt nicht zueinander passen. Aber je mehr Zeit sie miteinander verbrachten, je tiefer sie in die Unterwelt tauchten und je mehr sie über den jeweils anderen herausfinden, desto glaubwürdiger und realistischer wurde ihre Freundschaft und schließlich Romanze. Das hat mich richtig beeindruckt, weil der langsame Aufbau ihrer Beziehung auf diese Weise sehr zufriedenstellend zu lesen war.

Auch Atroxus’ Beziehung zu Mische spielt eine große Rolle, wobei ich finde, dass Carissa Broadbent sie insgesamt sehr gut als toxische Beziehung darstellt. Mische selbst romantisiert sie zunächst, bis sie schließlich realisiert, wie ungesund sie wirklich war. Das fand ich gut umgesetzt!

Andere Charaktere sind eher unwichtiger und ich fand persönlich schade, dass wir nichts von Oraya und Raihn zu lesen bekamen. Mische denkt zwar oft an sie, aber sie tauchen nie auf, was ich dann doch traurig fand. Hier hoffe ich, dass sie vielleicht im zweiten Band vorkommen werden. Doch trotzdem ist dieser Band für jeden, der schon die ersten zwei Bände gemocht hat, sehr empfehlenswert!

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