Bücherregal lädt …
Bis bald
240 Seiten

"Weisst du, ich habe in meinen guten und gesunden Tagen selten besonders gern gelebt, und ebenso selten habe ich ungern gelebt, ich habe einfach gelebt, weitgehend fraglos und flach wie die meisten, und wie die meisten hat mich das Gefühl begleitet, das Leben, das andere, das eigentliche, komme noch. Es ist kein lautes, störendes Gefühl gewesen, es hat nicht sagen wollen: du lebst verfehlt, es hat nur sagen wollen, dass es noch andere Wege gebe, und es beweist, so glaube ich, nichts weiter, als dass man dazu neigt, im jeweils Unverwirklichten das Eigentliche zu vermuten."

Unglaublich schön geschriebenes Buch, ein Buch über den Tod, das Warten - und besonders auch über das Leben.

Cox oder der Lauf der Zeit
304 Seiten

"Vielleicht stand ein solches Licht jedem Menschen zu, war aber niemals und von niemandem festzuhalten, sonder irrte über Köpfen und Herzen dahin, hielt für einen unmessbaren Augenblick inne, irrte weiter. Und wer darauf hoffte, dass dieses Glimmen, dieses Leuchten für immer verbunden bliebe mit einer Geliebten, einem Liebsten, folgte in Wahrheit nur einem labyrinthischen Weg. Und was er am Ende fand, war Asche."

Eine wunderschöne, märchenhafte Geschichte aus dem chinesischen Kaiserreich. Der Autor hat eine so bildintensive Sprache, die es einem leicht macht, dem Zauber der Zeit zu folgen.