Endlich fertig. Das Buch habe ich irgendwann Anfang 2013 angefangen, und jetzt einfach an einem Tag fertiggelesen.
Das war immerhin deutlich zusammenhängender als das davor. Trotzdem wieder, irgendwie, unbefriedigend.
Und, wie Douglas Adams selbst sagte:
People have said, quite rightly, that Mostly Harmless is a very bleak book.
Nachdem ich das vorige Buch der Hitchhiker-Serie gelesen hatte, beschloss ich, erstmal eine Pause einzulegen. Ich nahm an, dass man die Bücher nicht am Stück lesen soll, damit sie nicht völlig ihren Sinn verlieren.
Leider ist das nicht ganz der Fall. Dieses Buch ist eigentlich, wenn man es mal genau betrachtet, gar kein ganzes Buch. Es darf gar keines sein! Es hat zwar einen Anfang, aber dann tröpfelt es ein bisschen vor sich hin, und dann, und das ist das seltsamste, ist es einfach vorbei.
Ich mag Douglas Adams' Schreibstil trotzdem total (bis auf die Sätze, die so lang und absichtlich kompliziert sind, dass man sie viermal lesen muss, aufgibt, und der nächste Satz ist dann sowas wie »This sentence made absolute sense«). Schreiben kann er, aber ich bin nicht sicher, ob er wusste, worüber er schreiben soll.
We apologize for the inconvenience.
Dieses Buch hat mir meine Schwester letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt. Zumindest fast. Sie schenkte mir die deutsche Version, aber das Buch umfasst ~770 Seiten und die Übersetzung ist nicht sehr gut. Darum kaufte ich es noch auf Englisch für den Kindle, und las den größten Teil darauf.
Jedenfalls: Das Buch ist nicht perfekt, aber es hat auf jeden Fall seine Momente. Es zerrt einen durch die furchtbaren Leben, die die Hauptfiguren sich selbst verursacht haben, aber es nimmt einen auch mit.
Ich würde niemals behaupten, dass Paul Murray nicht schreiben könnte. Denn das kann er auf jeden Fall – nur schrieb er hier wohl nicht die Art Geschichte, die mir so richtig … gefällt? Sie hat mich zum Ende hin (ab ~60%, davor war es ein bisschen zäh) auf jeden Fall gefesselt, aber gleichzeitig fühlte ich mich unzufrieden damit, wie jeder in der Geschichte sein Leben einfach hinwirft, weil niemand irgendwas im Griff hat. Aber vielleicht war das ja auch der ganze Punkt.
Zum Auflockern dieser Bewertung noch drei witzige Stellen aus dem Buch:
‘I’m a mammal, Greg’, Howard hastens to assure him. [Greg:] ‘Can't just say you're a mammal, Howard!’
und
Skippy turns round. ‘Would you say “Hi” or “Hey”? If you were talking to a girl?’ ‘I would say, “Put on your crash-helmet, hot stuff, because you're about to have the ride of your life!”’ ‘I would say “Please ignore my friend, his parents dropped him on his head when he was a baby, over and over, because they do not love him.”’
und
‘[…] Focus on your objective. Full hardcore sex. Frisbee or whatever can come after that.’
‘You know, when I get diarrhoea I like a little comfort.’ (To which I always say: ‘Why wait for diarrhoea?’)
Das Prequel zu »Mr. Penumbra's 24-Hour Bookstore« ist sehr kurz und nicht sehr relevant. Es ist schnell und angenehm zu lesen, seine Existenz ist aber nicht so wichtig.
Zwischendurch war ich ein bisschen genervt von Eleanor, aber zum Schluss war ich nur noch gerührt und traurig.
Which means, when I see you on Monday morning, it's been like sixty hours since I've taken a breath. That's probably why I'm so crabby, and why I snap at you. All I do when we're apart is think about you, and all I do when we're together is panic. Because every second feels so important. And because I'm so out of control, I can't help myself. I'm not even mine anymore, I'm yours, and what if you decide that you don't want me? How could you want me like I want you?
und
And when Eleanor smiled, something broke inside of him. Something always did.
Zugegebenermaßen ein bisschen (wenn nicht sehr) kurz, (ich habe nur einen Abend gebraucht, um es zu lesen,) aber dennoch ganz hervorragend. Diesmal kaum E-Mail-Konversationen mit zunehmend genervten Menschen, sondern Anekdoten, Essays und Kurzgeschichten. Sehr empfehlenswert.