Seit Ashers Mutter vor einem Jahr bei einem Autounfall gestorben ist, versinkt er immer tiefer in seiner Traurigkeit. In seinen Therapiesitzungen, die er abwechselnd in zwei verschiedenen Gruppen verbringt, lernt er andere Menschen kennen, die ebenfalls alle einen schweren Verlust erlitten haben: Sloane, die ihren Vater vermisst; Will, der seinen kleinen Bruder verloren hat; und der achtzigjährige Henry, der immer noch mit seiner toten Frau Evelyn redet. Zusammen gehen sie auf einen Roadtrip, dessen wahres Ziel nur Asher selbst kennt: Er möchte den Mörder seiner Mutter finden – und ihn umbringen …
Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, in dieses Buch reinzukommen, weil der Schreibstil am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig war. Asher bildet immer sehr lange Sätze, deren Anfang man gegen Ende bereits vergessen hat. Das hat mich durchaus gestört, aber zum Glück wird der Stil im Verlauf des Romans sehr viel besser und angenehmer zu lesen. Am Anfang muss man sich also durchbeißen, aber danach lohnt es sich sehr!
Wie K. J. Reilly die Charaktere und ihre Trauer beschrieben hat, hat mir sehr gefallen. Speziell Ashers Verhalten ist stellenweise sehr problematisch, aber trotzdem versteht man ihn und wünscht sich, dass er einen Weg durch seine Trauer findet. Auch die anderen Charaktere und deren Gefühle wurden sehr gut beschrieben, ohne dass deren Trauer mich runter gezogen hat; ich fühlte mit ihnen mit, ohne dabei selbst so stark beeinflusst zu werden, dass es mir das Lesevergnügen geraubt hätte. Hier gibt es eine wirklich wunderbare Balance, die ich so nur selten in Romanen mit ähnlichen Themen erlebte!
(Extra-Erwähnung verdient übrigens Ashers Therapeutin, die er Peter Pan nennt. Sie hatte im Vergleich zu den anderen Charakteren zwar weniger Screentime, aber mindestens genauso viel Wirkung.)
Das Ende ist natürlich recht vorhersehbar, hat aber nichts daran geändert, dass die Reise selbst schön war. Insofern ist mein einziger Kritikpunkt, dass es bis zu dieser Reise etwas zu lange dauert – über ein Drittel der Handlung vergeht, ehe der Roadtrip startet. Zwar sind die Themen, die davor diskutiert wurden, ebenso wichtig, aber trotzdem wünschte ich mir, dass der Roadtrip früher angefangen hätte.
Abschließend also ein schöner Roman, der wichtige Themen auf eine Art und Weise erzählt, die einem Hoffnung gibt!
Seit Ashers Mutter vor einem Jahr bei einem Autounfall gestorben ist, versinkt er immer tiefer in seiner Traurigkeit. In seinen Therapiesitzungen, die er abwechselnd in zwei verschiedenen Gruppen verbringt, lernt er andere Menschen kennen, die ebenfalls alle einen schweren Verlust erlitten haben: Sloane, die ihren Vater vermisst; Will, der seinen kleinen Bruder verloren hat; und der achtzigjährige Henry, der immer noch mit seiner toten Frau Evelyn redet. Zusammen gehen sie auf einen Roadtrip, dessen wahres Ziel nur Asher selbst kennt: Er möchte den Mörder seiner Mutter finden – und ihn umbringen …
Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, in dieses Buch reinzukommen, weil der Schreibstil am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig war. Asher bildet immer sehr lange Sätze, deren Anfang man gegen Ende bereits vergessen hat. Das hat mich durchaus gestört, aber zum Glück wird der Stil im Verlauf des Romans sehr viel besser und angenehmer zu lesen. Am Anfang muss man sich also durchbeißen, aber danach lohnt es sich sehr!
Wie K. J. Reilly die Charaktere und ihre Trauer beschrieben hat, hat mir sehr gefallen. Speziell Ashers Verhalten ist stellenweise sehr problematisch, aber trotzdem versteht man ihn und wünscht sich, dass er einen Weg durch seine Trauer findet. Auch die anderen Charaktere und deren Gefühle wurden sehr gut beschrieben, ohne dass deren Trauer mich runter gezogen hat; ich fühlte mit ihnen mit, ohne dabei selbst so stark beeinflusst zu werden, dass es mir das Lesevergnügen geraubt hätte. Hier gibt es eine wirklich wunderbare Balance, die ich so nur selten in Romanen mit ähnlichen Themen erlebte!
(Extra-Erwähnung verdient übrigens Ashers Therapeutin, die er Peter Pan nennt. Sie hatte im Vergleich zu den anderen Charakteren zwar weniger Screentime, aber mindestens genauso viel Wirkung.)
Das Ende ist natürlich recht vorhersehbar, hat aber nichts daran geändert, dass die Reise selbst schön war. Insofern ist mein einziger Kritikpunkt, dass es bis zu dieser Reise etwas zu lange dauert – über ein Drittel der Handlung vergeht, ehe der Roadtrip startet. Zwar sind die Themen, die davor diskutiert wurden, ebenso wichtig, aber trotzdem wünschte ich mir, dass der Roadtrip früher angefangen hätte.
Abschließend also ein schöner Roman, der wichtige Themen auf eine Art und Weise erzählt, die einem Hoffnung gibt!