In dieser ganz besonderen Nacht
576 Seiten

Eine leicht Mystery-angehauchte sprachlich schöne Liebesgeschichte, die in San Francisco spielt. Jugendliche, die etwas Schweres erlebt haben, sind ‚offen‘ und können Geister sehen. Es geht um die großen Lebensthemen, Tod, Freundschaft, Liebe und es gibt ein zart traurig angehauchtes happy end. Schöne Schmacht-Lektüre für lange Zugfahrten.

Der fremde Gast
480 Seiten

Auf einer Zugfahrt von Basel nach Hamburg mit 4 Stunden Verspätung in einem Rutsch durchgelesen. Sehr spannend, einmal wollte ich mir sogar die Augen zuhalten. Die Story geht um Kindesmisshandlung und Pflegeeltern, Küngelei, Schuld und Opfererleben. Mit viel Empathie und Fachwissen glaubhaft geschrieben (bis auf die etwas unglaubwürdige Wende am Schluss).

Die geheime Mission des Kardinals
432 Seiten

Vor vielen Jahren habe ich Rafik Schami live erlebt - er hat arabische Märchen erzählt und ich war wie verzaubert. In diesem Buch mischt er viel zu viele unterschiedliche Themen, verschachtelt ineinander wie damals die Märchen im Märchen. Es geht um Politik, Religion, Fanatismus, Liebe und noch viel mehr, eingebettet in einen Krimi. Mir war das zu viel für ein Buch.

Maschinen wie ich
416 Seiten

Eine in die 1980er Jahre zurückdatierte Science Fiction-Geschichte unter vollkommen veränderten politischen u gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (zb sind die Beatles noch zusammen). Die eigentliche Story um Recht und Moral, Wahrheit/Wahrhaftigkeit und Lüge hat mir gut gefallen. Die politischen Begleitumstände etwas langatmig und unnötig. Auch ein paar logische Inkonsistenzen(muss eine KI, die direkt mit dem Internet verbunden ist, sich an den PC setzen, um an der Börse zu handeln?); insgesamt aber lesens-und nachdenkenswert. Ich jedenfalls würde mir keinen „Adam“ zulegen.

Unterleuten
640 Seiten

Sicher ein kluges Buch voll guter Beobachtungen, präziser Formulierungen u kritischer Gedanken. Aber irgendwie bin ich innerlich distanziert geblieben und konnte nicht mit den ProtagonistInnen mitfühlen. „...verwandelte sich das Dorf in einen Dostojewski-Roman, bei dem jede Figur von der Frage begleitet wurde: Wer war das denn nochmal?“ schade, ich hatte mir mehr davon versprochen.

Alte Sorten
256 Seiten

So ein tolles Buch! Die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft zwischen 2 Frauen - einem Mädchen, das aus einer Klinik abgehauen ist, und einer älteren Frau, die alleine auf einem Bauernhof lebt. Auf den ersten Blick völlig unterschiedliche Frauen, dahinter aber eine große Nähe. Sprachlich wunderschön. Die Geschichte erzählt einen Herbst, vom 1. September bis 15 Oktober. Also ist jetzt die perfekte Zeit, es zu lesen.....ich beneide alle, die diesen Genuss noch vor sich haben.