Born a Crime
304 Seiten

Ein prall gefülltes Buch, das mich nach einem abrupten Ende fast atemlos zurücklässt. Ein Buch, das viele neue Gedanken angestoßen hat, aus dem ich viel über mir eher unbekannte Kulturen erfahren habe, das mich zum Lachen gebracht hat und zu Tränen gerührt. Und -ehrlich gesagt- möchte ich wissen, wie es weitergeht.....

Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
212 Seiten

Der erste „Adamsberg“ der Reihe. Eine seltsame Geschichte um blaue Kreise auf den Pariser Strassen, die nachts mit Kreide um Gegenstände gezeichnet werden - und irgendwann auch um Leichen. Adamsberg löst den Fall auf seine besondere Art; ich habe nicht verstanden, wie er dem Mörder auf die Schliche gekommen ist. Egal! Psychologisch zart und sensibel beschriebene einzigartige Charaktere, mit Humor und Menschenliebe stehen im Fokus des „Vargas-Universums“. Die eigentliche Krimigeschichte ist dabei eher Nebensache.

Gegen den Hass
240 Seiten

Nachdem es schon lange in meinem lesekorb liegt, habe ich es jetzt endlich gelesen. Und bin total beeindruckt von der Klugheit und Sorgfalt der Gedanken und von der sprachlichen Präzision. Gleichzeitig ist dieses Buch bestärkend und Mut machend. Der letzte Satz lautet: “ Gegen den Hass aufzubegehren, sich in einem Wir zusammenzufinden, um miteinander zu sprechen und zu handeln, das wäre eine mutige, konstruktive und zarte Form der Macht.“ Ich empfehle dieses Buch ALLEN.

Little Bee
320 Seiten

Das ist die anrührende Geschichte der Nigerianerin Little Bee. Und die Geschichte von Sarah, einer britischen Journalistin, die mit ihrem Mann ein paar Tage Strandferien in Nigeria macht. Es kommt zu einem folgenschweren Vorher-Nachher-Moment am Strand.... Ein Buch über die Konfrontation von Menschen in einer Industrienation mit der Situation von Menschen in einem sogenannten Entwicklungsland, mit Gewalt und Brutalität und mit dem Umgang des eigenen, als zivilisiert und rechtsstaatlich empfundenen Landes mit Geflüchteten.... Abwechselnd aus der Perspektive der beiden Frauen geschrieben. Sprachlich ganz schön geschrieben mit differenzierten Beschreibungen; inhaltlich beklemmend. Lesenswert.

Zwei alte Frauen. Eine Legende von Verrat und Tapferkeit
128 Seiten

Ein Nomadenstamm in Alaska lässt während eines bitterkalten Winters 2 alte Frauen zurück, um nicht unnütze Esser durchbringen zu müssen. Die beiden lassen sich aber nicht unterkriegen und überleben. Haben sogar so viele Vorräte angelegt, dass sie ihr Volk im nächsten bitteren Winter unterstützen können. „Beide Seiten lernten, dass in Notzeiten etwas aus den Menschen herausbrechen kann, wovon sie nichts gewusst hatten.“

Ein anständiger Mensch
352 Seiten

Hab mir mehr versprochen. Tiefsinnigeres. Auseinandersetzung mit Fragen von Anstand und Schuld. So bleibt es eine Erzählung über ein Wochenende. 2 befreundete Paare auf einer Insel. Fremdgehen als Beweis der individuellen Freiheit. Pilzvergiftung. Nierenversagen. Organspende. Eine Mischung von zu viel (Themen) und zu wenig (Tiefgang). Dabei sprachlich ganz gekonnt und fein. Schade.

Frau Morgenstern und das Böse
352 Seiten

Ein origineller und witzig-makaberer Schweizer Krimi um eine pensionierte Lehrerin, die ihre pädagogischen Prinzipien („Strafe muss sein“) auch im Ruhestand weiter verfolgt, um die Welt etwas besser zu machen, indem sie auf kreative Weise mordet. Es ist zugegebenermaßen im Vergleich zu anderen hier vorgestellten Büchern eine eher leichte Lektüre, die aber gut konstruiert und geschrieben ist und einfach Spaß macht! Und feministisch ist es auch noch. Grins.