Eine Vor-Geschichte zu „Tribute von Panem“. Protagonist ist der junge Snow. Kann weder vom Spannungsbogen noch von der Entwicklung der Charaktere her mit den anderen Panem-Bänden mithalten. Snows abrupte Umentscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen; der Rest der Geschichte ist allenfalls zur Information über die Entstehung der Hungerspiele lesenswert.
Eine sehr faszinierende Geschichte, die jedem Panem-Fan Spaß (wenn man bei diesem Nachkriegsthema überhaupt von Spaß reden kann) machen wird. Es war bis zum Schluss spannend und man konnte ein wenig Snow kennen lernen und versuchen ihn zu verstehen. Snow landet immer oben. Tolles Buch!
Leider enttäuschend! Spannende Einblicke in die Geschichte Panems und vieler Protagonisten, aber sonst eine eher schwache Story. Leider weit unter dem Niveau der ersten drei Bücher.
Coriolanus Snow gehört einer einst renommierten Familie des Kapitols an, doch obwohl seine Familie den Schein zu wahren versucht, befinden sie sich seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. Das wird umso deutlicher, als ihm bei den zehnten Hungerspielen ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12, Lucy Gray Baird, zugeteilt wird. In der Hoffnung, das Kapitol trotzdem beeindrucken zu können, gibt er sich in seiner Rolle als Mentor besondere Mühe – und verliebt sich dabei in Lucy Gray …
„Die Tribute von Panem“ gehören zu den Büchern, bei denen ich zugeben muss, dass ich die Verfilmungen bevorzuge – und das ist auch hier der Fall. Nicht, dass das Buch schlecht wäre, aber es hat einige Pacing-Probleme, die es schwer machen, es uneingeschränkt zu mögen. Im zweiten und besonders im dritten Teil der Handlung wird es stellenweise ganz schön langatmig; besonders überraschten mich hier die Hunger-Spiele, die ich im Buch ganz okay und im Film schlicht brillant fand.
Dafür fand ich Snows und Lucy Grays Romanze ein wenig nachvollziehbarer und mochte es auch, dass Snows Charakter hier sehr viel deutlicher als Manipulator zum Vorschein kommt. Aus der Sicht eines Antagonisten zu lesen, war sehr faszinierend, vor allem, weil er nicht einfach böse um des Bösen willen ist, sondern mehr oder weniger nachvollziehbare Gründe für sein Handeln hat. Es sind mehr seine Gedanken und Gefühle, die mich haben wünschen lassen, dass er scheitert. Von daher ein großes Lob an Suzanne Collins, weil sie es schaffte, einen Charakter zu erschaffen, den man liebt zu hassen!
Leider trifft das wie gesagt nicht auf die Handlung zu, die für mich ein wenig zu schleppend vorankam. Aber obwohl ich dem Film immer noch den Vorzug geben würde, fand ich es trotzdem ganz interessant, das Original zu lesen.