In der Nacht, bevor Camilla Marchese den Heiratsvertrag mit dem Erben Felix Firenze unterzeichnen muss, stiehlt sie sich in eine Bar und trifft dort auf den sympathischen Nico, dem sie einen Teil ihrer Sorgen anvertraut, im Glauben, sie werde ihn nie wiedersehen. Doch zu ihrer Überraschung stellt er sich einen Tag später als Nicolai Attano heraus, mit dem ihre Familie verfeindet ist – und der doppelt so viel Geld wie Felix Firenze bietet, um Camilla an seiner Stelle zu heiraten. Millas Brüder lassen sich auf diesen Handel ein, geben ihr aber sechs Wochen, um doch noch einen Weg zu finden, ihr Erbe – die Eisenbahngesellschaft ihres Vaters – zu behalten. Durch Nico wird sie allerdings in einen Kriminalfall verwickelt, denn jemand, der sich „der Sammler“ nennt, tötet seit einiger Zeit die Magieträger der Stadt, ohne dass es ein konkretes Muster für die Tötungen gäbe. Und aus irgendeinem Grund scheint der Sammler es auch auf Milla abgesehen zu haben, obwohl sie nachweislich kein Relikt hat …
Diese Romantasy hatte ein paar bekannte und ein paar erfrischende Tropen, die für ein angenehmes Leseerlebnis sorgten. Sie war vielleicht kein Highlight, hatte dafür aber Dinge, die sie besser umsetzte als so einige andere Fantasyromanzen.
So ist Camilla eine hervorragende Protagonistin: Sie kann sich gut durchsetzen, setzt sich für die Menschen ein, die sie liebt, weiß aber auch, wenn sie nichts ausrichten kann. Obwohl sie durchaus zugibt, dass Nico gut aussieht und dass das ein Grund war, ihn ihrem ursprünglichen Verlobten vorzuziehen, akzeptiert sie nicht einfach sein teils inakzeptables Verhalten, sondern stellt sich gegen ihn und macht ihre eigenen Ansichten klar. Gleichzeitig entwickelt sie sich auch während des Romans und sieht ihre eigenen Fehler ein. Das war so schön und so erfrischend zu lesen, zumal sie trotz ihres toughen Verhaltens nie unsympathisch war.
Nico war da schon schwieriger. Er hatte definitiv unsympathische Szenen, auch gegenüber Camilla, der er gegenüber teils sehr besitzergreifend war. Gleichzeitig hatte er aber auch humorvolle und knisternde Szenen mit ihr, die Dialoge zwischen ihnen waren grandios, und sie haben fantastisch gezeigt, dass man „was sich liebt, das neckt sich“ gut umsetzen kann. Ihre Romanze würde ich zwar nicht mit „Liebe“ beschreiben, aber sie war unglaublich faszinierend und ich konnte komplett verstehen, warum sie voneinander angezogen waren. Ihre Chemie ist gut auf mich übergesprungen, auch wenn ich mir wünschte, Nico hätte mehr Szenen gehabt, die ihn sympathischer darstellen.
Insgesamt waren die beiden wohl die größte Stärke des Romans; andere Charaktere kommen nicht annähernd so stark hervor, auch wenn manche von ihnen (wie Gideon, Giles und Esme) durchaus sympathisch sind. Hier finde ich, dass es sehr geholfen hätte, wären sie enger mit der Suche nach dem Sammler verwoben gewesen, zum Beispiel, indem sie Opfer von ihm geworden wären. Denn Camilla und Nico scheinen keinen persönlichen Grund zu haben, um ihn zu finden, was ich schade fand, gerade weil die Gelegenheit dafür da war. Die Handlung selbst spielt zwar immer noch mit hohen Einsätzen, weil Camilla und Nico selbst in Gefahr geraten, aber ich wünschte trotzdem, die Nebencharaktere hätten eine wichtigere Rolle gespielt.
Zusammengefasst hatte die Handlung also ihre Schwächen, aber ich mochte die beiden Hauptcharaktere und ihre komplexe Beziehung sehr!
In der Nacht, bevor Camilla Marchese den Heiratsvertrag mit dem Erben Felix Firenze unterzeichnen muss, stiehlt sie sich in eine Bar und trifft dort auf den sympathischen Nico, dem sie einen Teil ihrer Sorgen anvertraut, im Glauben, sie werde ihn nie wiedersehen. Doch zu ihrer Überraschung stellt er sich einen Tag später als Nicolai Attano heraus, mit dem ihre Familie verfeindet ist – und der doppelt so viel Geld wie Felix Firenze bietet, um Camilla an seiner Stelle zu heiraten. Millas Brüder lassen sich auf diesen Handel ein, geben ihr aber sechs Wochen, um doch noch einen Weg zu finden, ihr Erbe – die Eisenbahngesellschaft ihres Vaters – zu behalten. Durch Nico wird sie allerdings in einen Kriminalfall verwickelt, denn jemand, der sich „der Sammler“ nennt, tötet seit einiger Zeit die Magieträger der Stadt, ohne dass es ein konkretes Muster für die Tötungen gäbe. Und aus irgendeinem Grund scheint der Sammler es auch auf Milla abgesehen zu haben, obwohl sie nachweislich kein Relikt hat …
Diese Romantasy hatte ein paar bekannte und ein paar erfrischende Tropen, die für ein angenehmes Leseerlebnis sorgten. Sie war vielleicht kein Highlight, hatte dafür aber Dinge, die sie besser umsetzte als so einige andere Fantasyromanzen.
So ist Camilla eine hervorragende Protagonistin: Sie kann sich gut durchsetzen, setzt sich für die Menschen ein, die sie liebt, weiß aber auch, wenn sie nichts ausrichten kann. Obwohl sie durchaus zugibt, dass Nico gut aussieht und dass das ein Grund war, ihn ihrem ursprünglichen Verlobten vorzuziehen, akzeptiert sie nicht einfach sein teils inakzeptables Verhalten, sondern stellt sich gegen ihn und macht ihre eigenen Ansichten klar. Gleichzeitig entwickelt sie sich auch während des Romans und sieht ihre eigenen Fehler ein. Das war so schön und so erfrischend zu lesen, zumal sie trotz ihres toughen Verhaltens nie unsympathisch war.
Nico war da schon schwieriger. Er hatte definitiv unsympathische Szenen, auch gegenüber Camilla, der er gegenüber teils sehr besitzergreifend war. Gleichzeitig hatte er aber auch humorvolle und knisternde Szenen mit ihr, die Dialoge zwischen ihnen waren grandios, und sie haben fantastisch gezeigt, dass man „was sich liebt, das neckt sich“ gut umsetzen kann. Ihre Romanze würde ich zwar nicht mit „Liebe“ beschreiben, aber sie war unglaublich faszinierend und ich konnte komplett verstehen, warum sie voneinander angezogen waren. Ihre Chemie ist gut auf mich übergesprungen, auch wenn ich mir wünschte, Nico hätte mehr Szenen gehabt, die ihn sympathischer darstellen.
Insgesamt waren die beiden wohl die größte Stärke des Romans; andere Charaktere kommen nicht annähernd so stark hervor, auch wenn manche von ihnen (wie Gideon, Giles und Esme) durchaus sympathisch sind. Hier finde ich, dass es sehr geholfen hätte, wären sie enger mit der Suche nach dem Sammler verwoben gewesen, zum Beispiel, indem sie Opfer von ihm geworden wären. Denn Camilla und Nico scheinen keinen persönlichen Grund zu haben, um ihn zu finden, was ich schade fand, gerade weil die Gelegenheit dafür da war. Die Handlung selbst spielt zwar immer noch mit hohen Einsätzen, weil Camilla und Nico selbst in Gefahr geraten, aber ich wünschte trotzdem, die Nebencharaktere hätten eine wichtigere Rolle gespielt.
Zusammengefasst hatte die Handlung also ihre Schwächen, aber ich mochte die beiden Hauptcharaktere und ihre komplexe Beziehung sehr!