Der Schwur des Drachen (Die sechs Kraniche 2)
496 Seiten

Shiori ist in Ai'long, dem Reich der Drachen, angekommen. Dort soll sie ihre Drachenperle ihrem rechtmäßigen Besitzer übergeben. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn nicht nur erhebt der Drachenkönig Anspruch auf die Perle – Shiori selbst möchte sie am liebsten behalten. Doch als der Drachenkönig ihr verbietet, sein Königreich jemals wieder zu verlassen, muss sie mithilfe ihres Freundes Seryu selbst einen Weg zurück nach Kiata finden – und zurück zu Takkan.

In „Der Schwur des Drachen“ schließt Shiori ihre Reise ab, wobei ich interessanterweise vor allem am Anfang mitgefiebert habe, als sie in Ai'long feststeckte. Danach fand ich es zwar auch interessant, ihre Abenteuer zu verfolgen, aber dadurch, dass die meisten Charaktere eher blass bleiben, fiel es mir manchmal schwer, mich richtig in die Geschichte fallen zu lassen. Nur Kiki, Shioris Papiervogel, und Takkan, ihr Liebster, stachen zwischen den Charakteren heraus und spornten mich dazu an, weiterzulesen.

Dabei gefiel mir die Handlung eigentlich ganz gut und auch das Ende, das Elizabeth Lim für ihre Charaktere findet, fand ich passend. Aber letztendlich habe ich den zweiten Teil trotzdem als schwächer als den ersten Teil empfunden, weil hier die Charakterinteraktionen imho nicht ganz so stark hervorkamen wie im Vorgänger.

Insofern würde ich diesen Abschluss der Duologie wirklich nur denjenigen empfehlen, die den ersten Teil nicht nur gelesen, sondern auch genug gemocht haben, um herausfinden zu wollen, wie die Geschichte endet.

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