Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
480 Seiten

In einer Welt ohne Bücher besitzt Sefia ein einziges. Seinetwegen wurden ihre Eltern getötet und seinetwegen befindet sie sich mit ihrer Tante Nin auf der Flucht. Als ihre Verfolger sie jedoch einholen und ihre Tante entführen, bleibt Sefia nichts Anderes übrig, als die Geheimnisse des Buches weiter zu erforschen - zusammen mit Archer, einen Jungen ohne Vergangenheit und ohne Stimme.

Das Besondere an diesem Buch ist definitiv die Art und Weise, wie es mit dem Leser selbst kommuniziert - regelmäßig finden sich neben den Seitenzahlen Wörter, die zusammen eine Botschaft bilden, oder auch hervorgehobene Buchstaben, die ebenfalls Wörter und Sätze erschaffen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, diese Botschaften zu entschlüsseln!

Die Handlung selbst kann stellenweise etwas langsam sein, doch sobald man die Zusammenhänge begreift, ändert sich dieser Eindruck; Dinge, die man vorher nicht richtig zuordnen konnte, bekommen einen neuen Sinn, der die ganze Perspektive des Lesers über den Haufen wirft.

Ich würde den Roman jedem empfehlen, der wie ich Bücher mag, in denen Charaktere sich mit ihrer eigenen Geschichte beschäftigen bzw. in eine andere hineingezogen werden. Die indirekte Kommunikation mit dem Leser ist hierbei ein toller Extrapunkt!

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