The Wall
272 Seiten

Das Buch hat mich fast ein Jahr lang bei jedem Besuch in der Buchhandlung meines Vertrauens angelächelt und nun war der richtige Zeitpunkt es zu kaufen. Definitiv eine gute Entscheidung. Spannende Geschichte aus einer wundervoll dystopischen Welt. Laut Review auf dem Cover "A 1984 for our times" – und dem würde ich mich anschließen. Auf sehr tragische Art und Weise nicht so weit weg von unserer Welt und doch sehr fern. Könnte man schön drüber diskutieren und ich hätte auch Lust zu. Um dieses wirre Gebrabbel abzuschließen, lasst mich nur sagen: It's cold on the Wall.

Sad by Design
174 Seiten

Es wäre eine Lüge zu sagen, dass es sich leicht liest. Tut es nicht. Oder dass es großartig geschrieben ist. Ist es nicht. Aber es ist ein Buch voller spannender Gedanken, voller Dinge, die man durchdenken und diskutieren möchte.

Der Fledermausmann
414 Seiten

Guter Krimi-Thriller. Spannende, gut konstruierte Geschichte. Leider ist mein Referenzwert für skandinavische Krimiliteratur Henning Mankell und damit kann Nesbo nicht mithalten. Es fehlt etwas Tiefgang und ist eine Prise zu vulgär. Liest sich sauber weg, aber ist keine Weltliteratur.

L'occhio del leopardo
200 Seiten

Was für ein unglaublich gutes Buch! Mankell ist ein brillianter Erzähler. Diese Geschichte ist wunderbar facettenreich erzählt: Von der persönlichen Geschichte des Protagonisten (Kindheit, Alkoholismus des Vaters, Beruf/Studium/Selbstfindung) bis hin zu politischen, gesellschaftskritischen Aspekten (Kolonialismus, Korruption, Rassismus, ...) ist alles dabei. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Was für ein unglaublich gutes Buch!

Australien & Osttimor
500 Seiten

Das hat Spaß gemacht und ich habe jetzt wirklich Bock auf eine lange Reise.

Etwas ausführlicher: Er beschreibt seine Erfahrungen, erzählt Geschichten zu den Bildern und bringt nicht nur Humor, sondern auch eine angemessene Schwere mit, wenn es um Rassismus in Australien, Umweltzerstörung, Bürgerkriege oder die fatalen Folgen des Kolonialismus geht. Ein Buch das Lust macht zu reisen, zu entdecken und sich mit den Leuten vor Ort und ihrer Geschichte auseinander zu setzen.

How to Be a Dictator
304 Seiten

Spannender Einblick in die Biographien verschiedener Diktatoren. Vom kurzen Nachwort abgesehen überlässt der Autor dem Lesenden die Analyse selbst und beschränkt sich auf die Präsentation der Karriere der Autokraten (mit Fokus auf ihren Pomp und Personenkult). Liest sich gut!

Conversations with Friends
272 Seiten

Viel zu gut. Hat mich nicht ganz so berührt wie "Normal People", aber ist trotzdem einfach sensationell gut. Wenn ich Journalist wäre und Literaturrezensionen fürs Feuilleton schreiben würde, würde ich mich zu Aussagen wie "Sally Rooney ist die Stimme ihrer Generation" hinreißen lassen. Ich würde es schöner formulieren und noch etwas mehr über ihren Stil faseln, aber ich würde mich in jedem Fall sehr überschwänglich äußern. Und wisst ihr womit? Mit Recht! (Jaja, abgedroschene Phrase. I know)