Bücherregal lädt …
Ich bin der Geschichte gerne gefolgt, der Stil hat mich überzeugt. Den Kern der Geschichte habe ich jedoch nicht ganz herauschälen können. Müsste ich vielleicht ein zweites Mal lesen?
Ich bin der Geschichte gerne gefolgt, der Stil hat mich überzeugt. Den Kern der Geschichte habe ich jedoch nicht ganz herauschälen können. Müsste ich vielleicht ein zweites Mal lesen?
Ein Krimi, der bewusst mit klassischen Erzählformen bricht: Die Geschichte ist im Stil eines Drehbuchs geschrieben, einzelne Szenen werden in kurzen, filmischen Sequenzen geschildert und mit Collagen, Schriftbildern oder typografischen Spielereien kombiniert. Das wirkt ungewohnt, manchmal chaotisch, aber auch erfrischend anders.
Im Zentrum steht eine kurdische Familie, die in die Niederlande geflüchtet ist und unabsichtlich in einen Kunstraub verwickelt wird. Dies hat weitreichende Folgen. Gewalt, Rache und persönliches Leid entfalten sich in einer turbulenten Handlung.
Einzelne Szenen haben mich zum Nachdenken, andere zum Schmunzeln gebracht. Dennoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass aus der Geschichte mehr hätte werden können. Einzelne Tippfehler im Buch haben mich zusätzlich gestört.
Wer sich gerne auf literarische Experimente einlässt kann hier fündig werden. Und dann liesse sich durchaus auch eine Vier-Sterne-Wertung rechtfertigen.