Ich war von Kapitel zu Kapitel sprunghaft begeistert. Jaroslav Rudiš schreibt von seiner Liebe zum Zugfahren. Daraus ergeben sich viele schöne Tipps. Ich möchte jetzt mal mit der Semmering-Bahn fahren oder bis nach Sizilien runter. Da hat er mich also mit seinem Zugreisefieber angesteckt. Und andererseits habe ich hier und da auch sehr gefremdelt, und zwar dann, wenn das Zugfahren als sehr männliches Hobby hervorgeht, oder das erste Bier schon morgens in der früh bei der Nachtzugfahrt eingenommen wird.
Wie würde ein Anschluss, ähm, Zusammenschluss Deutschlands und Österreichs mit sich bringen? Kurze Lektüre. Gute Lektüre.
Ein Buch über Traumata, gut erzählt. Hätte ich mir das Buch selbst gekauft? Weil ich von dem Thema (sexualisierte Gewalt) schon wusste: Wohl kaum. Umso besser, dass ich es geschenkt bekam, und es nun doch gelesen habe.
Dieses Buch hat mich verstört.
Hilfreich für die weitere Identitätsbildung.
London in römischen Zeiten mit einem sich emanzipierenden Mädchen. Ein herrliches Gedankenexperiment.
Langsam wirds mir ein bisschen langweilig bei Rooney. Zusätzlich irritiert mich ihre Einstellung dazu, welche israelischen Verlage überhaupt ihr Buch verlegen dürften.
(wenn ihr ein Buch von Rooney lesen wollt, dann lest Normal People)
Weiter Blick darauf, was Autor:innen auf dem Literaturmarkt erfahren müssen und wie systematisch weibliche Perspektiven degradiert werden.
Ich habe zwei Monate für dieses Buch gebraucht. Mystische Geschichten sind nicht ganz meins. Was ich mochte: Dass Machado völlig selbstverständlich von queeren Charakteren schreibt.
Pflichtlektüre für alle, die für das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat arbeiten.
Ich habe im Frühjahr einige Bücher von europäischen Autor:innen gelesen. Ich mochte diese mentalen Reisen in andere Gesellschaften. Das Leben des Vernon Subutex blieb mir immer fremd und war trotzdem sehr eindrücklich und teilweise auch schlimmstes Patriarchat. Ich habe mir gemerkt: In Paris hat man nur eine Eigentumswohnung, wenn einem die Eltern diese kaufen. Berlin bemüht sich ordentlich, das aufzuholen.
Liest sich so gut, wie sich irische Butter schmieren lässt. Okay, das war jetzt ein unpassender Vergleich. Aber Rooney scheint eine wirklich gute Beobachterin zu sein. Und sie scheint das niederzuschreiben zu können, was sie beobachtet und fühlt.
Ein zynischer Einblick in "die polnische Seele". Schwarzer Humor en masse.
Ja puh, mich hat das Buch schon gepackt und andererseits mit seinen gestelzten Dialogen ganz schön genervt. Ein bisschen schade das.
Das Buch habe ich so gut weggelesen, dass selbst ich nicht immer bemerkt habe, wenn ich schon wieder 15 Seiten weiterbin. Und ich bin beim Lesen so eine schreckliche Seitenzählerin, auch weil Lesen seit meiner Jugend eher mühsam ist (komisch, als Kind war ich eine wirklich schnelle und gute Leserin).
Das Buch behandelt Armut, Kinderwunsch, Elternschaft, Schönheitsideale, Jugend, unbekannte Väter, Sexismus und, und, und ... und all das entlang der japanischer Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, für einen Moment einen tieferen Blick in die japanische Gesellschaft bekommen zu haben. Dafür, und für die unbeirrbaren Hauptcharaktere, bin ich dem Buch dankbar.