Weniger katastrophaler Ausgang als gedacht.
Student:innen ohne Orientierung für 400. (Bonus für Chemnitz-Setting)
Bestens geschrieben, schnell gelesen und gut abgetaucht in eine Klinik, in der Frauen neurologische Eingriffe über sich ergehen lassen, um ihre Wut zu zügeln.
Handlung: Toxische Beziehung zwischen einer 19-Jährigen und eines Mitte-50-Jährigen, Ende der 1980er Jahre in Ost-Berlin. Bonuspunkt: Wut der Nachwendezeit.
Rezeption: Ich habe am Ende das Gefühl gehabt, ich befinde ich mich in einer dunklen Wohnung mit sehr vielen schweren Teppichen auf Boden und an den Wänden. Es war beklemmend.
Drei Frauen in ihren 30ern. Bot mir noch einmal ordentlich Reflexionsfläche dafür, wie wichtig es mir ist, kein allzu glattes Leben zu führen, sondern lieber spontan zu bleiben (solang ich es mir erlauben kann).
Sehr gutes Buch, viel über die Zeit des Kriegsrechts in Polen in den 80ern gelernt und mich der Frage gestellt, welche Spiel man gewillt ist mitzuspielen in einem autokratischen Land. Las sich an einem verregneten Urlaubstag auch sehr schnell weg.
Das Buch habe ich so gut weggelesen, dass selbst ich nicht immer bemerkt habe, wenn ich schon wieder 15 Seiten weiterbin. Und ich bin beim Lesen so eine schreckliche Seitenzählerin, auch weil Lesen seit meiner Jugend eher mühsam ist (komisch, als Kind war ich eine wirklich schnelle und gute Leserin).
Das Buch behandelt Armut, Kinderwunsch, Elternschaft, Schönheitsideale, Jugend, unbekannte Väter, Sexismus und, und, und ... und all das entlang der japanischer Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, für einen Moment einen tieferen Blick in die japanische Gesellschaft bekommen zu haben. Dafür, und für die unbeirrbaren Hauptcharaktere, bin ich dem Buch dankbar.
Ich war von Kapitel zu Kapitel sprunghaft begeistert. Jaroslav Rudiš schreibt von seiner Liebe zum Zugfahren. Daraus ergeben sich viele schöne Tipps. Ich möchte jetzt mal mit der Semmering-Bahn fahren oder bis nach Sizilien runter. Da hat er mich also mit seinem Zugreisefieber angesteckt. Und andererseits habe ich hier und da auch sehr gefremdelt, und zwar dann, wenn das Zugfahren als sehr männliches Hobby hervorgeht, oder das erste Bier schon morgens in der früh bei der Nachtzugfahrt eingenommen wird.
Wie würde ein Anschluss, ähm, Zusammenschluss Deutschlands und Österreichs mit sich bringen? Kurze Lektüre. Gute Lektüre.
Ein Buch über Traumata, gut erzählt. Hätte ich mir das Buch selbst gekauft? Weil ich von dem Thema (sexualisierte Gewalt) schon wusste: Wohl kaum. Umso besser, dass ich es geschenkt bekam, und es nun doch gelesen habe.
Dieses Buch hat mich verstört.
Hilfreich für die weitere Identitätsbildung.
London in römischen Zeiten mit einem sich emanzipierenden Mädchen. Ein herrliches Gedankenexperiment.
Langsam wirds mir ein bisschen langweilig bei Rooney. Zusätzlich irritiert mich ihre Einstellung dazu, welche israelischen Verlage überhaupt ihr Buch verlegen dürften.
(wenn ihr ein Buch von Rooney lesen wollt, dann lest Normal People)
Was für ein krasses Buch.