Queer guilty pleasure literature in Gut
Sprache, bei der ich mich schwer stoppen konnte.
Wichtiger Input dazu, was Individuen (also auch Staatsbeamt:innen) jetzt tun können, um gegenzuhalten gegen die reaktionären gesellschaftlichen Strömungen.
Ein Buch wie eine Wolke. Liest sich sehr lebendig.
Ich mag die Einblicke in eine Welt, die mir völlig fremd ist: Tennis. Manche Passagen nerven (warum beschreibt die Autorin das Äußere der Menschen? Was gewinnen wir dadurch?). Dann wiederum kann ich viel Empathie für ihr Hadern mit dem Abschied vom Leistungssport empfinden.
Zur Geschichte: Heldinnen können ambivalent sein. Zum Stil: Selten habe ich so flüssig einen Text in Versform weggelesen.
Melancholische lronie über den Balkan in Österreich.
Eine andere Familiengeschichte über das Schweigen.
Eine Familiengeschichte, einmal mehr über das Schweigen. Zum Ende hin etwas fahrig erzählt.
Wenn ein schwarz-weiß gezeichneter Comic doch mitten ins Herz hineingeht.
Ich nehme mit:
- die Soziostruktur in ostdeutschen Bundesländern bleibt mittelfristig deutlich verschieden zur Soziostruktur in westdeutschen Bundesländern
- ostdeutsche Menschen machen westdeutsche Menschen zu Westdeutschen
- die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen ist in Ostschland geringfügig höher als in Westdeutschland
Über Sex schreiben, soziale Herkunft reflektieren – das sind nur zwei der vielen Fähigkeiten von Joan Nestle. Ich bin wirklich dankbar, den tiefen Blick in amerikanische queere und lesbische Geschichte gelesen zu haben.
Die Autorin offenbart ihre Krisen- und Psychiatrieerfahrung. Sie kritisiert den gesellschaftlichen Umgang mit den Krisen der Mitmenschen und das psychiatrische System. Für mich trifft sie da einen wunden, unverheilten Punkt. Ich wünsche dem Buch eine riesige Leserschaft und uns als Gesellschaft.
Ein guter Krimi ohne allzu viel Schauder. Ein Punkt Abzug wegen Osteuropa-Klischees, die wirklich aus der Rolle fallen.