Kairos
384 Seiten

Handlung: Toxische Beziehung zwischen einer 19-Jährigen und eines Mitte-50-Jährigen, Ende der 1980er Jahre in Ost-Berlin. Bonuspunkt: Wut der Nachwendezeit.

Rezeption: Ich habe am Ende das Gefühl gehabt, ich befinde ich mich in einer dunklen Wohnung mit sehr vielen schweren Teppichen auf Boden und an den Wänden. Es war beklemmend.

Expectation
336 Seiten

Drei Frauen in ihren 30ern. Bot mir noch einmal ordentlich Reflexionsfläche dafür, wie wichtig es mir ist, kein allzu glattes Leben zu führen, sondern lieber spontan zu bleiben (solang ich es mir erlauben kann).

Brüste und Eier
496 Seiten

Das Buch habe ich so gut weggelesen, dass selbst ich nicht immer bemerkt habe, wenn ich schon wieder 15 Seiten weiterbin. Und ich bin beim Lesen so eine schreckliche Seitenzählerin, auch weil Lesen seit meiner Jugend eher mühsam ist (komisch, als Kind war ich eine wirklich schnelle und gute Leserin).

Das Buch behandelt Armut, Kinderwunsch, Elternschaft, Schönheitsideale, Jugend, unbekannte Väter, Sexismus und, und, und ... und all das entlang der japanischer Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, für einen Moment einen tieferen Blick in die japanische Gesellschaft bekommen zu haben. Dafür, und für die unbeirrbaren Hauptcharaktere, bin ich dem Buch dankbar.

Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen
256 Seiten

Ich war von Kapitel zu Kapitel sprunghaft begeistert. Jaroslav Rudiš schreibt von seiner Liebe zum Zugfahren. Daraus ergeben sich viele schöne Tipps. Ich möchte jetzt mal mit der Semmering-Bahn fahren oder bis nach Sizilien runter. Da hat er mich also mit seinem Zugreisefieber angesteckt. Und andererseits habe ich hier und da auch sehr gefremdelt, und zwar dann, wenn das Zugfahren als sehr männliches Hobby hervorgeht, oder das erste Bier schon morgens in der früh bei der Nachtzugfahrt eingenommen wird.