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Für viele Menschen, mich eingeschlossen, ist Schulmathematik ein Graus und litt am meisten unter der Frage "Brauche ich das alles wirklich?"
Diese Art der Mathematik kommt in diesem Buch zum Glück nicht vor. Stattdessen beschäftigt sich Kit Yates mit der Mathematik im Alltag, die er auf hervorragende Weise mit zahlreichen persönlichen Fällen verbindet und dadurch einen starken Leseanreiz schafft. Selbst, wenn ein Kapitel mal eine Art Mathematik behandelte, die mich nicht sonderlich interessierte, schaffte es der Autor, sie mir durch das Verbinden mit verschiedenen Einzelschicksalen schmackhaft zu machen.
Natürlich lernen wir dabei trotzdem etwas über Mathematik, aber nicht auf die trockene Weise, wie sie oftmals im Unterricht durchgenommen wird, sondern im praktischen Zusammenhang, der es deutlich machte, wie wichtig Mathematik für unseren Alltag ist.
Insbesondere gefielen mir die Kapitel zu Mathematik vor Gericht, Statistiken, Zahlensystemen und Algorithmen. Tatsächlich war Kit Young so erfolgreich mit seinen menschennahen Beispielen, dass ich nicht nur aus purem Interesse mehr Informationen zu bestimmten Personen googlete, sondern sogar das Binärsystem erlernte, dessen undurchsichtige Einsen und Nullen mich davor nicht genug interessiert hatten, um herauszufinden, wie sie zustande kommen.
Trotz dem Fokus, den der Autor auf verschiedene Einzelschickale setzt, schadet ein Grundinteresse an Mathematik mitnichten - aber tatsächlich würde ich behaupten, dass es nicht zwingend notwendig ist, solange man allgemein daran interessiert ist, sich weiterzubilden.
Insofern gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung!
Als Maomao als Dienerin an den Inneren Hof verkauft wird, will sie einfach nur unter dem Radar bleiben und sich ihrer Medizin widmen. Doch nicht nur zeigt der Eunuch Jinchi Interesse an ihr, Maomao selbst wird immer wieder in das Leben der anderen gezogen, um mysteriöse Mordfälle aufzuklären. Dabei will sie doch nur Apothekerin sein ...
Als großer Fan des Mangas war ich zunächst nicht sicher, ob es sich lohnt, den Light Novel zu lesen, doch bin ich sehr froh, dass ich es getan habe. Der Light Novel führt das Leben der Charaktere noch mal ausführlich aus, gibt uns noch einen besseren Einblick in Maos Seelenleben und lässt auch andere Charaktere zu Wort kommen.
Wenn man wie ich den Manga gelesen hat, wird man hier natürlich viele Szenen finden, die man bereits kennt, aber allein die Tatsache, sie ausführlicher zu lesen, hat zu einem lohnenswertem Leseerlebnis geführt. Besonders mochte ich Maomaos Charakter; am Anfang musste ich mich erst einmal an den nüchternen Schreibstil, der Maomaos Charakter wiederspiegelt, gewöhnen, doch sobald ich es getan hatte, mochte ich es sehr, zu lesen, wie Maomao in verschiedene Situationen gezwungen wird, die sie auf ihre ganz eigene Art meistert.
Überrascht war ich davon, wie wenig ich ihre Verbindung mit Jinshi spürte; im Manga kommt es nicht so deutlich hervor, doch hier in Light Novel scheinen sie keinerlei Kompatibiliät miteinander zu haben, sei es als Freunde oder als zukünftigte Geliebte. Natürlich ist es gut möglich, dass sich die Chemie zwischen ihnen in späteren Büchern ändert, aber zumindest hier im ersten Band nahm ich Maomao als einen Charakter wahr, der nicht an Romanzen interessiert ist.
Die verschiedenen Fälle - und Maomaos Auflösungen! - waren großartig umgesetzt und haben stets einen Mystery-Touch, der mir sehr gefallen hat. Ich freue mich schon darauf, im zweiten Light Novel noch mehr zu Maomao und den Gedanken zu lesen, die wir im Manga nicht so ausführlich mitbekommen haben!
Hier muss ich dazu sagen, dass der Manga die Ereignisse immer noch großartig adaptierte und ich stellenweise die Panels vor Augen hatte, als ich bestimmte Szenen las. Aus diesem Grund freut es mich, dass sowohl der Manga als auch der Light Novel etwas Einzigartiges bieten, was dem jeweils anderen fehlte - denn dadurch lohnen sich auch beide Lektüren!