Wow. Der Typ ist echt gut. Ich muss wohl seine beiden anderen Bücher noch lesen, "Die Traurigkeit der Erde" habe ich ja schon gelesen und für sehr gut befunden.
Ein Klassiker, der sich wirklich, wirklich, wirklich lohnt. Schön, traurig und sich nicht so alt anfühlend
An sich gab es ein paar lustige Max-und-Moritz-Momente, doch es war größtenteils ein Moralstück.
Sehr schockiert hat mich ein extrem antisemitischer Vierzeiler zu Beginn, der mich beinahe das Buch weglegen ließ. Schlimm, dass das früher noch populärer war als heute. Lehre: nicht alles, was man nach Stunden für die Doktorarbeit aus dem Klinikum mitnimmt (Buchtauschregal), ist sonderlich gut.
Teilweise war es mir zu "modern", aber gerade deswegen anregend.
Klein, fein und überaus wunderbar. Ein kleines Juwel, das mir bei einem Thaliaeinkauf durch Zufall ins Auge sprang (normalerweise gehe ich dort nicht einkaufen, doch ich wollte eine Karte kaufen und wenn man in einem Buchladen ist, dann hat man doch diese "Mein Geldbeutel sitzt locker, why the hell not"-Einstellung)
Wie kraftvoll, wie stürmisch und wie drängend! Ich bin sehr froh, dass ich diese Bildungslücke geschlossen habe.
Sofort aufgenommene Worte/Formulierungen: "Aktus", "Seelengaudium", "In den Kot mit dir!"
Früher war mehr Latein...
Das wurde von der Presse gepriesen und schlecht war es definitiv nicht. Ich fand gut, dass es mehrere Personen waren und sich der Plot mit jedem Personenkapitel langsam weiterentwickelte. Das Ende war komisch