Ein Buch über einen japanischen Studenten in den 60ern. Manchmal ist es schwer Sachen aus der eigenen Fachrichtung zu lesen, die nicht wissenschaftlich sind. War interessant in die japanische Welt einzutauchen und bestürzend so viel über schlimme Schicksale zu lesen. Gute Laune hat es aber nicht gemacht. 6/30
Dieser Text hat mich wirklich verzaubert. Er war von einer Distanz geprägt, die trotz des Themas, der Verbundenheit und Zugehörigkeit zum Anderen. Das hat mir gut getan. Leicht im Zentrum steht das Lied "Norwegian Wood" der Beetles, das Buch heißt im Englischen auch so. Wenn man den Text des Liedes liest, dann versteht man die Stimmung des Buchs. Ich finde es auch gelungen, dass Naoko mit dem Lied verbunden wird. Ich mochte zunächst das Ende nicht, doch als ich mir das Ende des Lieds in Erinnerung rief, fand ich es umso besser, weil es vergleichbar ist.
Mir kam noch der Gedanke, dass bei dem Lied die Gitarre und die gesungene Melodie dieselbe sind. Das kann man auch noch mit einbringen und deuten, wie man will. Für mich ist es einerseits ein zu-sehr-unisono, vor dem man sich hüten muss (siehe Naoko und deren Freund), andererseits die Stimme, auf die man hören muss, weil sie beide übereinstimmen.