The Man in the High Castle
272 Seiten

Ok, so Philip K Dick is just too esoteric for me. Every book I've read has about 40% that I really like, that are clever, well-thought, and interesting. While the other parts are weird, sometimes they feel kafkaesque, or trippy, and I don't get them (or at least, their relevance and what they do in the book). As always I liked the premise (also, I'm a sucker for Nazis-have-won books), but the more it progressed the more I felt like I should take some drugs to properly understand the book. Not to say that it's a bad book, but it's just not for me.

The Man in the High Castle
272 Seiten

Anmerkungen: Spoiler, sowohl zur Serie als auch zum Buch. Ich sah zuerst die Amazon Serie, die auf dem Buch basiert.

Nach dem ich die Serie grandios fand, kaufte ich sofort das Buch um darin vielleicht mehr Informationen zu der Welt zu finden und einige Fragen, die die Serie aufwirft zu klären.

Beides ist mir nicht wirklich gelungen.

Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nie etwas von Philip K. Dick gelesen habe. Sein Schreibstil gefällt mir erstmal nicht besonders gut.

Das Buch spielt im gleichen Szenario (Post-WWII, Deutschland und Japan haben gewonnen und sich die USA untereinander aufgeteilt.) und hat die gleichen Charaktere, die ähnliche Dinge tun, wie in der Serie.

Dick macht mit diesem Buch ein Fass auf, dass, genau wie Staffel 1 der Serie, nicht wirklich geschlossen wird, mit dem Unterschied, dass die Serie in Staffel 2 vielleicht noch eine Chance hat, ein paar Fragen zu beantworten. Dieses Buch beantwortet nichts, hat kein befriedigendes Ende und ist eines dieser Bücher, die alles offen lassen, damit man schön viel darüber nachdenken kann. Das kann man schön finden, muss man aber nicht.

Die Storylines von Frank und Juliana / Joe fand ich hier ziemlich langweilig und unwichtig, die Auflösung, als sie den Autor des Grasshopper-Buches (hier ist es ein Buch, keine Sammlung von Filmrollen) besucht, fand ich auch nicht so toll.

Die spannendste Storyline war die von Tagomi und Baynes, im nachhinein betrachtet passiert hier aber auch nicht so richtig viel und aufgelöst wird auch nichts.

Das Orakel wird im Buch wesentlich mehr befragt als in der Serie, es scheint für alle Charaktere sehr wichtig zu sein. Warum genau und wo es herkommt, wird allerdings hier auch nicht weiter erklärt. Ich lernte gerade, dass der deutsche Titel des Buches "Das Orakel vom Berge" ist und das finde ich fast passender, als "The Man in the High Castle".

Ja. Vielleicht wurde ich von der Serie zu sehr gebiased und das Buch enthält mir daher zu wenig Hollywood-Action. Vielleicht ist das Buch einfach nur ein kurzer Blick in eine alternative Welt, der zeigt, wie das aussehen könnte. Dafür sind mir dann da aber einfach zu viele offene Erzählstränge (Orakel, was bedeutet das Grasshopper-Buch, warum kann Frank Schmuck herstellen, mit dem man in andere Timelines reisen kann?).

Ich werde mich jetzt mal auf Reddit begeben und ein paar Interpretationen dazu lesen, vielleicht steigert das meinen Gesamteindruck von dem Buch. Wenn die anderen Bücher von Philip K. Dick ähnlich wirr sind, weiß ich allerdings nicht, was ich von ihm halten soll.

Update: Ich las gerade bei Wikipedia, dass Dick wohl ein Sequel plante:

"And so there's no real ending on it. I like to regard it as an open ending. It will segue into a sequel sometime."

Leider erschien das nie. Hätte vielleicht einiges verbessert. Umso mehr Hoffnung auf die 2. Staffel der Serie!