Bis zum Ende hin ein moderner 1984.
Besonders gut ist es Eggers gelungen die positiven Argumente vom Verschwinden von Privatssphäre und Trennung von Wirzschaft und Staat aufzuzeigen. Argumente, die wir vielleicht zu hören bekommen. Gleichzeitig zeigt er aber deutlich die Gefahren.
Die Story an sich empfand ich aber oft etwas holprig und mehr als Konstrukt für sein Gedankenspiel als einen Leitfaden.
Lieblingsbuchfaktor!
Eine interessante Vision von dem, was bald auf uns zukommen kann. Hier ist die Rede von meiner Generation, ich fühle mich dem hingezogen und bin gleichzeitig irritiert, von der Naivität, wie alles geglaubt, gekauft und gefeiert wird.
Ausführlicher habe ich mich hier mal ausgelassen: http://lieblinsfehler.de/?p=2814
Ende war am Anfang vorhersehbar, jeder Charakter unsympathisch und eine Moral, die mehr schlägt als der durchschnittliche Zaunpfahl.
"The Circle" ist derzeit in allen Bestsellern Listen drin und die einen loben das Buch und die anderen reden es eher schlecht. Wie dem auch sei – dieser neue Roman, der auch oft als der Nachfolger von 1984 angesehen wird hat mich gereizt und so habe ich es mal durch gelesen.
Im Großen und Ganzen ist der Roman ok. Der Schreibstil ist top aber der Storyverlauf etwas träge. Der Roman fängt, nach meiner Meinung, schon etwas träge und sehr unrealistisch an aber wenn es dann richtig in Fahrt kommen könnte … kommt nichts.
Gerade das Ende finde ich etwas lasch und hätte mir da mir Rebellion gewünscht. Aber irgendwie hört der Roman plötzlich da auf, wo ich es für interessant gehalten hätte. Schade.