Dschinns
366 Seiten

Fatma Aydemir erzählt die Migrationsgeschichte einer kurdisch-türkischen Familie und ihrem An- und Zurechtkommen in Deutschland. Sehr gelungen ist, dass die Autorin jedem der sechs Familienmitglieder ein Kapitel gibt und darin der Perspektive der jeweiligen Protagonisten Raum gibt. Daraus entsteht Seite für Seite ein schärferes Bild dieser Familie, ihren Lebensumständen, Erwartungen und Erfahrungen. Sehr lesenswert.

Dschinns
366 Seiten

Nach dem plötzlichen Tod des Vaters erzählt Fatma Aydemir die Geschichten seiner Kinder und seiner Frau. Jeweils aus der eigenen Perspektive mit ganz eigener Stimme wird die Tragik und die Einsamkeit innerhalb der Familie spürbar. Fesselnd und berührend geschrieben. „Vielleicht sind das die Dschinns, die Wahrheiten, die immer da sind, die immer im Raum stehen, ob man will oder nicht, aber die man nicht ausspricht, in der Hoffnung, dass sie einen dann in Ruhe lassen, dass sie im Verborgenen bleiben für immer.“