Drachen <3 Gestört hat mich nur, dass zum Schluss STÄNDIG "[...] des Drachens" gesagt wurde. Bei dem Tier ist der Genitiv aber "des Drachen"!! Es gibt halt auch noch andere "Drachen" im Deutschen ... Ja, sowas regt mich auf ^^' Aber das kann doch eigentlich auch nicht so schwer sein, müsste doch jemand merken (Übersetzer, Lektor, Sprecher??)... Davon abgesehen war das Buch super spannend und magisch! Wie man "Ifrit" dekliniert, weiß ich nicht, von daher darf ich darüber nicht mäkeln xD
Von den Seniorenkrimis, die ich bis jetzt gelesen habe, hat mich dieser am wenigsten überzeugt. Ab der Hälfte wurde es ja noch ganz gut (oder gewöhnt man sich einfach irgendwann dran?), aber mit dem Protagonisten hab ich mich doch schwer getan. Die Charaktere waren mir alle ein bisschen zu überzeichnet und die Klischees ein bisschen zu überbordend. Der Klappentext hat mehr Charme versprochen, als das Buch geliefert hat. Schade, denn die Idee klang eigentlich sehr vielversprechend.
Neeeeeein, warum ist das Ende ein Cliffhanger??? Die Geschichte ist spannend erzählt und spielt in einem orientalischen Land :) Der Hauptcharakter trifft auf mysteriöse Märchenkreaturen, die er bisher nur aus Kindergeschichten kannte. Dabei wollte er doch eigentlich sein Leben umkrempeln und nicht in Gefahr bringen D: Ich mag Kreaturen und mit diesen ungewohnten (arabischen?) Namen sind sie nochmal eine Ecke cooler :D Die Fortsetzung steht jetzt auf jeden Fall auf meiner Wunschliste!
Die Charaktere im zweiten Band kamen mir runder und ausgearbeiteter vor, ich habe sehr gerne ihren Dialogen und inneren Gedanken gelauscht. Das Verbrechen wirkte dann doch sehr inszeniert und nur lösbar, wenn man das Pferd von hinten aufzäumt. Aber das ist ja auch oft der Clou bei dieser Sorte Krimis. Trotzdem ein bisschen enttäuschend für mich, dass es so ein bisschen hanebüchen war. Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten. Beim nächsten Band werde ich dann einfach mit der absurdesten Theorie starten - vielleicht führt das ja zum Erfolg!
Die ersten 200 Seiten des Romans habe ich gebraucht, um mit den Figuren und der Handlung warm zu werden, und als es dann endlich so weit war, war das Buch schon fast vorbei. Aber es hat sich gelohnt, dranzubleiben, denn die zweite Hälfte hat sich dann butterweich gelesen.
Besonderer Pluspunkt: Eine beiläufige Bemerkung am Anfang des Buches hat sich zum Ende hin als mitentscheidender Hinweis entpuppt. Geschicktere 1+1-Zusammenzähler hätten sicherlich das Rätsel früher lösen können als ich.
Eine Plot-Ungereimtheit hat mich eine Weile lang beschäftigt.
Aber insgesamt? Gutes Buch. Guter Krimi. Sympathische Charaktere.
Bin gespannt auf den nächsten Teil.
Nach dem ein bisschen schwächelnden dritten Band fand ich diesen Teil wieder ausgesprochen gut. Vielleicht aber weniger wegen der Haupthandlung, sondern eher aufgrund des sehr gelungenen emotionalen Nebenerzählstranges. Die Charaktere sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
Dinos :D Coole Ideen, auch wenn wir vermutlich nie wissen werden, ob sich die Tiere so verhalten haben / hätten oder nicht. Mir persönlich waren manche Vorfälle zu brutal beschrieben. Das Buch war dennoch sehr unterhaltsam und zum Glück auch recht lang :) Wissenschaften sind cool B-)
Friederike Oertel reist ins mexikanische Juchitán, auf der Suche nach einem der letzten Matriarchate der Welt. Immer wieder beim Lesen trifft mich ein harter reality check, dass das Matriarchat als Spiegelbild zum Patriarchat nicht existiert und auch in meinem Kopf irgendwie nur Utopie ist. Die Beschreibungen der Erlebnisse der Autorin finde ich sehr spannend und die Hintergründe sind gut recherchiert und mit viel Wissen aufbereitet. Keine Ahnung, was ich mir erhofft hatte - dass irgendwo das Paradies auf Erden für Frauen existiert? - aber natürlich ist die Realität am Ende anders und ein wenig ernüchternd. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Aber nicht ob der Qualität des Buches, sondern wohl eher, weil in meinem Innersten ebenfalls der Wunsch herrschte, das Matriarchat zu finden und mit der Autorin auf diese Reise zu gehen. Am Schluss für mich aber nur gelesene und keine gelebte Erkenntnis wie für sie dabei herauskam.