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Einträge mit dem Tag lgbtq.

Dieses Buch hat sich so gut mit meiner kind of neu entdeckten obsession, mittelhochdeutsche Texte zu übersetzen, vertragen, ich bin definitiv vollkommen normal wegen der ganzen Übersetzersache. Dafür, dass ich dachte, dark academia stuff wäre mir viel zu pretentious, hatte ich eine großartige Zeit! Fairnesshalber muss ich zugeben, dass der queer part of it mostly meine Interpretation ist.

↑ 2024
2023 ↓

Ich bin nicht okay. Tatsächlich bin ich so weit davon entfernt, okay zu sein, dass ich vielleicht wieder bei okay ankomme. Aber nur vielleicht. (Derek, wenn ich dich in die Finger kriege ☺)

Ich habe es GELIEBT! Bis auf den zweiten Archivisten, dessen Part ich überspringen musste, weil er die ganze Zeit geschmatzt hat. In any way, ich wünschte, ich hätte von diesem Buch früher erfahren, dann hätte ich darüber eine so unglaubliche gute Hausarbeit schreiben können.

Ein absoluter Banger! Keine einzige Storyline war langweilig, jemals, ich bin so begeistert gewesen. Ich möchte außerdem eine written apology von Derek Landy, aber das gehört wohl dazu.

Es erfindet das Rad nicht neu, aber ich hatte so Spaß! Mit der mittel- bzw. südamerikanische Mythologie kriegt man mich einfach, dann ein bisschen "Warte mal, was tu ich hier eigentlich?" und so viel queer rep! Ich hatte ein großartige Zeit und ich glaube als Teenager hätte ich dieses Buch wirklich gut gebrauchen können. Aber auch jetzt bin ich froh darum, dass es da ist. Mehr davon!

Ich liebe Bücher, die keine einzige Frage beantworten, die ich mir stelle, aber ganz ehrlich ... ich bin nichtmal sauer. Es ist halt Horror, aber es geht auch um das Meer und Tiefe und Liebe und dann ist es auch noch lesbisch? Hallo? Jaha, mehr davon.

Ich hatte von Justina Ireland schon zwei Bücher gelesen und ich mochte die wirklich gern, also bin ich da mit sehr hohen Erwartungen rangegangen und sie wurden erfüllt. Mein Literaturwissenschaftlerherz will ganz dringend über das Zusammenspiel von Bild, Text und die Rekontextualisierung der Bilder sprechen, aber dafür müsste ich das Buch als Print vorliegen haben und es war nun einmal ein Hörbuch. Ich habe es immens enjoyed, die Charaktere waren alle so unterschiedlich und ich werde den "bubbly sunshine character goes on a rampage"-trope für immer mit meinem Leben verteidigen. Es war einfach so gut! Das Worldbuilding war immer wieder gut erklärt, ohne überladen zu sein und sorry, but this magic system, mwah! Vor allem, weil es die soziale Hierarchie nur erweitert und AHHHH

Außerdem, das muss ganz banal gesagt werden, die main group waren echt nur queer people (canon or in my brain) und dann zwei Heten für die Quote. Gern mehr davon!

Overall ist es ein banger Buch, sehr fun. Würde ich weiterempfehlen.

↑ 2023
2022 ↓

CW Alkohol, Sucht, Trauma, Sex

Ich bin an das Buch rangegangen mit dem Gedanken, dass es mir nicht gefallen wird, weil ich, was so drüber berichtet wurde, davon überzeugt war, dass es mit einer Menge schwieriger Themen nicht sonderlich gut umgehen würde. Dahingehend wurde ich positiv überrascht. Die Protagonistin trinkt, eine Menge, und verliert dann die Kontrolle über sich selbst. Ihre Traumata, die sie sonst verdrängt, kommen hoch und sorgen dafür, dass sie emotional extrem instabil ist. Ich hatte damit gerechnet, dass mit dem Thema Sucht und Trauma also irgendwie schlecht umgegangen wird, aber die einzige, die damit schlecht umgeht, ist die Protagonistin. Alle anderen drücken mehrfach ihre Sorge aus, unterstützen sie, als sie aufhören möchte zu trinken und auch sonst wird Hilfe angeboten, wo es nur geht, Therapie ist etwas vollkommen normales. Tycho struggelt. Mit drei Ausrufezeichen, unterstrichen, fettgedruckt und ihr Umgang mit ihren Problemen ist natürlich nicht frei von Fehlern. Darum ist die Entwicklung, die sie durchmacht auch sehr schön zu beobachten und auch, dass sie keinen linear ansteigenden Progress macht, sondern auch scheitert und dieses Scheitern von ihr selbst thematisiert wird. Mal abgesehen vom Umgang mit mental health und schweren Themen, hat das Buch eine queere Hauptfigur, das love interest ist lesbisch und keine gays werden geburried. Großer Fan davon. Es gibt Sexszenen, die wirklich gut geschrieben sind und an guten Punkten in der Handlung vorkommen, ohne irgendwie einen komplett rauszureißen oder deplatziert zu wirken. Kann man auch gut skippen, wenn man das nicht lesen (oder in meinem Fall hören) will. Die Handlung an sich entwickelt sich in angenehmem Tempo, die Plottwists haben mich ziemlich überrascht. Schreibstil ist durch ich-Perspektive, Präsens nicht direkt meins, aber man gewöhnt sich schnell dran. Punktabzug für Cops sind "die Guten", aber was will man machen.

Positiv fand ich auch die vorangestellten Content Warnungen, auch wenn diese nicht vollständig sind. Vielleicht, um "nicht zu spoilern" und vielleicht liegt das wiederum daran, dass es sich ja auch um ein Verlagsbuch handelt und die da noch nicht so weit sind, wie sie sein sollten.