The Destroyer of Worlds
 320 Seiten

Wieder ganz großartig. Die Idee, Elemente aus Lovecrafts Quellmaterial zu nehmen und damit eine Geschichte mit Protagonisten zu schreiben, die direkt von Rassismus betroffen sind, ist nach wie vor ein schrecklicher Geniestreich und für mich der beste Beitrag zur berechtigten Lovecraft Kritik. Es wird Zeit, dass Matt Ruff mal was über eine Gruppe transgender Zauberlehrlinge schreibt.

Tokyo Express
 175 Seiten

Dass die Züge in Tokyo scheinbar so pünktlich fahren, dass Zeugenaussagen völlig selbstverständlich minutengenau mit gedruckten Fahrplänen untermauert oder ausgehebelt werden können, macht besonders viel Eindruck, wenn das Buch an einer deutschen Haltestelle gehört wird, wo mal wieder weit und breit keine Spur von der seit zehn Minuten angekündigten Bahn zu sehen ist.

In den ersten Kapiteln musste ich mich noch an die Monotonie der Sätze und des Protagonisten gewöhnen, der Tag Ein und Tag Aus nur seinen Fall im Kopf hat. Aber irgendwie hat es dann Klick gemacht. Gibt es das Wort Japanoir schon? Wenn nicht, erklärt es das hier wohl ganz gut. Es liest und hört sich einfach so schwarzweiß verraucht.

Musashi
 984 Seiten

Das war damals eines meiner ersten dicken Bücher, die ich gelesen habe. Fand es immer noch sehr gut und Brian Nishiis wunderbare Aussprache der japanischen Namen in der englischen Hörfassung machen die übersetzten "sama" in "sir" wieder wett.

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