Sieg der Blödigkeit
240 Seiten

Kalkofe bleibt Kalkofe und sein selbsteingelesenes Hörbuch wirkt heutzutage wie ein Dad Joke mit Überlänge. Und das war scheinbar genau das, was ich in diesen verrückten Zeiten auf den Ohren brauchte. Es wird über viel geätzt, was Boomer und Generation X auf Anhieb nicht verstehen und ehrlich gesagt, finde ich mich da auch oft wieder. Ich liebs und ich habe es genossen.

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
189 Seiten

Bin ich irgendwie online drüber gestolpert und es klang interessant. Es hat auch Spaß gemacht, das Buch zu hören, obwohl gar nicht viel passiert und die Geschichte sehr ruhig und unaufgeregt erzählt wird. Scheinbar brauchte ich das wohl gerade mal. Und Jimbôchô muss ich wohl dringend besuchen, falls das mit der Japanreise doch noch was wird.

Livesuit
80 Seiten

Das erste Spinoff Novelle der Captive's War Reihe von James S.A. Corey (The Expanse) ist schon raus und direkt ein Knaller. Die Invasion der Carryx ist weiterhin im vollen Gange. Sie wird hier aber aus der Perspektive einer menschlichen Gesellschaft in einem anderen Teil der besiedelten Galaxie erzählt. Hier stießen die Invasoren auf deutlich mehr Gegenwehr. Grund dafür sind sogenannte Livesuits. Anzüge, die den Soldaten übernatürliche Kraft und Kondition verleihen und sie trotz schwerer Verletzungen am Leben halten.

Richtig gut und macht natürlich noch mehr Lust auf Teil Zwei.

The Mountain in the Sea
464 Seiten

Tolle Figuren, tolles Thema, tolles Setting. Aber trotzdem bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden. Das lag mit Sicherheit auch am Thema KI, bei dem meine Aufmerksamkeit aktuell direkt nachlässt. Ich vermisse schon jetzt die Geschichten, in denen Roboter mit künstlicher Intelligenz einfach so da waren, ohne das deren geistiger Zustand laufend Teil von philosophischen Diskussionen und Gedanken ist.

Kings of the Wyld (The Band, #1)
502 Seiten

Kurzweilige Fantasy, die zwar auf ganz klassische Strukturen für das World Building zurückgreift, dann aber die Protagonist*innen im Stil eines Metal Plattencovers als Rockstars darstellt. Söldnerbanden sind sogenannte Bands, die Teenager als Fans haben und in riesigen Arenen vor tausenden Zuschauern und tosendem Applaus so etwas wie „Konzerte“ geben, indem sie Monster abschlachten. Bei Clay Cooper und seiner Band war das vor vielen Jahren noch anders. Weniger Show und mehr Notwendigkeit, denn damals waren Monster noch eine echte Gefahr. Aber nun zieht am Horizont eine neue Bedrohung auf und die Tochter eines alten Kollegen ist in Schwierigkeiten. Zeit also, die Band wieder zusammenzutrommeln! Toll geschrieben und genau mein Humor.

The Mercy of Gods
433 Seiten

The Mercy of Gods, in dem zum Glück Götter im religiösen Sinne keine Rolle spielen, stand ganz oben auf meiner Liste der Dinge, auf die ich mich dieses Jahr sehr freute.

Und es hat mich überrascht und begeistert. Natürlich habe ich nach The Expanse erstmal etwas Ähnliches oder im mindesten Falle eine Weltraumoper erwartet. Aber The Mercy of Gods greift das klassischste Thema der Science Fiction auf, erzählt es dann aber sehr modern und aus der Perspektive einer Handvoll Wissenschaftler.

Natürlich mit dem selben großartigen Schreibstil, der schon die Expanse Romane so kurzweilig und spannend erzählt hat. Das hat richtig Spaß gemacht und ich würde jetzt schon gerne einfach weiterlesen und wissen, wo das hinführt.

Bezüglich einer potentiellen Serienadaption wäre ich aber eher zurückhaltend optimistisch. Schnittmengen zu aktueller Serienunterhaltung sehe ich da wenig. Wenn sich diese Hürde als irrelevant erweist, erfreue ich mich daran, dass zumindest wieder eine kleine Nebenfigur eine extrem rauchige Stimme hat. Diese Füchse.

A Knight of the Seven Kingdoms
368 Seiten

Nachdem ich mir erfolgreich das Ende von House of the Dragon mit dem Hörbuch Rise of the Dragon gespoilert habe, habe ich dasselbe direkt hinterher mit der nächsten Spin-off Serie von Game of Thrones gemacht: The Hedge Knight. Drei Kurzgeschichten rund um das Gespann Dunk und Egg. Alles ein bisschen weniger düster im Vergleich zu den Hauptbüchern aber genauso gut geschrieben. Hat mir richtig super gefallen. Auch wenn wieder viel zu viele Aegons und Daemons drin vorkommen. Aber das war ja klar.

Views
272 Seiten

Die erste Hälfte fand ich großartig, dann dachte ich „WTF soll das denn!?“ und dann fand ich es überraschenderweise wieder ganz großartig. Das letzte Kapitel hat mir dann den Magen umgedreht und ich hätte es nicht gebraucht.

The Tainted Cup
432 Seiten

Sherlock Holmes mit einer Prise Attack on Titan. Sehr gut. Erst nach einem Drittel des Hörbuch ist mir endlich eingefallen, woran mich die Erzählstimme der Ermittlerin erinnerte: An Marc-Uwe Klings Känguru-Stimme. Zum Glück stört mich sowas nicht, sondern macht es für mich nur noch unterhaltsamer.

Freue mich auf Buch Zwei.