High and Rising
240 Seiten

Interessante Biografie einer Band, die irgendwie immer da war. Mit genau der richtigen Menge persönlicher Anekdoten erzählt, so dass es sich nie zu trocken anfühlte. Mir hat es die fehlende Dimension des Trios nachgereicht, das ich nie irgendwo passend einzuordnen vermochte. Klappt jetzt immer noch nicht so richtig, aber es macht alles ein bisschen mehr Sinn.

Hier noch eine kleine Auswahl an De La Tracks, die ich zum Material empfehle:

Potholes In My Lawn
Erster Song, den ich von ihnen gehört habe.

The Magic Number
Dieser Beat, ey! ❤️

It's All Good
Wenn schon R'n'B-Elemente im Rap, dann bitte so!

Fallin'
Schon auch ein kleiner Troll Move und der vielleicht beste Beweis dafür, dass De La Soul immer schon gemacht haben, was sie wollen.

Hotel Lucky Seven
320 Seiten

Kôtarô Isakas vierter Teil seiner Hitman-Buchreihe, in der Auftragsmörder*in ein so beliebter Job ist, dass sich diese beim Ausführen desselben regelmäßig gegenseitig auf die Füße treten, ist da. Das hat mich überrascht, denn ich dachte es bliebe bei einer Trilogie. Vielleicht liegt es ja am Erfolg der Verfilmung des zweiten Buchs unter dem Namen Bullet Train. Das würde zumindest erklären, warum sich mit Nanao erstmals ein Protagonist wiederholt. Da will ich mich auch nicht beschweren, denn der chronische Pechvogel ist einer der wenigen liebenswerten Figuren in Isakas eiskalter Welt. Meine Angst, dass dieser hier auf Teufel komm raus eine neue Filmvorlage schreibt, hat sich aber zum Glück nicht bestätigt. Wie immer gut zu lesen/hören und so kurzweilig, dass es leider viel zu schnell wieder vorbei ist. Ich höre die Reihe jetzt einfach direkt noch mal von vorne.

Sieg der Blödigkeit
240 Seiten

Kalkofe bleibt Kalkofe und sein selbsteingelesenes Hörbuch wirkt heutzutage wie ein Dad Joke mit Überlänge. Und das war scheinbar genau das, was ich in diesen verrückten Zeiten auf den Ohren brauchte. Es wird über viel geätzt, was Boomer und Generation X auf Anhieb nicht verstehen und ehrlich gesagt, finde ich mich da auch oft wieder. Ich liebs und ich habe es genossen.

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
189 Seiten

Bin ich irgendwie online drüber gestolpert und es klang interessant. Es hat auch Spaß gemacht, das Buch zu hören, obwohl gar nicht viel passiert und die Geschichte sehr ruhig und unaufgeregt erzählt wird. Scheinbar brauchte ich das wohl gerade mal. Und Jimbôchô muss ich wohl dringend besuchen, falls das mit der Japanreise doch noch was wird.

Livesuit
80 Seiten

Das erste Spinoff Novelle der Captive's War Reihe von James S.A. Corey (The Expanse) ist schon raus und direkt ein Knaller. Die Invasion der Carryx ist weiterhin im vollen Gange. Sie wird hier aber aus der Perspektive einer menschlichen Gesellschaft in einem anderen Teil der besiedelten Galaxie erzählt. Hier stießen die Invasoren auf deutlich mehr Gegenwehr. Grund dafür sind sogenannte Livesuits. Anzüge, die den Soldaten übernatürliche Kraft und Kondition verleihen und sie trotz schwerer Verletzungen am Leben halten.

Richtig gut und macht natürlich noch mehr Lust auf Teil Zwei.

The Mountain in the Sea
464 Seiten

Tolle Figuren, tolles Thema, tolles Setting. Aber trotzdem bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden. Das lag mit Sicherheit auch am Thema KI, bei dem meine Aufmerksamkeit aktuell direkt nachlässt. Ich vermisse schon jetzt die Geschichten, in denen Roboter mit künstlicher Intelligenz einfach so da waren, ohne das deren geistiger Zustand laufend Teil von philosophischen Diskussionen und Gedanken ist.

Kings of the Wyld (The Band, #1)
502 Seiten

Kurzweilige Fantasy, die zwar auf ganz klassische Strukturen für das World Building zurückgreift, dann aber die Protagonist*innen im Stil eines Metal Plattencovers als Rockstars darstellt. Söldnerbanden sind sogenannte Bands, die Teenager als Fans haben und in riesigen Arenen vor tausenden Zuschauern und tosendem Applaus so etwas wie „Konzerte“ geben, indem sie Monster abschlachten. Bei Clay Cooper und seiner Band war das vor vielen Jahren noch anders. Weniger Show und mehr Notwendigkeit, denn damals waren Monster noch eine echte Gefahr. Aber nun zieht am Horizont eine neue Bedrohung auf und die Tochter eines alten Kollegen ist in Schwierigkeiten. Zeit also, die Band wieder zusammenzutrommeln! Toll geschrieben und genau mein Humor.

The Mercy of Gods
433 Seiten

The Mercy of Gods, in dem zum Glück Götter im religiösen Sinne keine Rolle spielen, stand ganz oben auf meiner Liste der Dinge, auf die ich mich dieses Jahr sehr freute.

Und es hat mich überrascht und begeistert. Natürlich habe ich nach The Expanse erstmal etwas Ähnliches oder im mindesten Falle eine Weltraumoper erwartet. Aber The Mercy of Gods greift das klassischste Thema der Science Fiction auf, erzählt es dann aber sehr modern und aus der Perspektive einer Handvoll Wissenschaftler.

Natürlich mit dem selben großartigen Schreibstil, der schon die Expanse Romane so kurzweilig und spannend erzählt hat. Das hat richtig Spaß gemacht und ich würde jetzt schon gerne einfach weiterlesen und wissen, wo das hinführt.

Bezüglich einer potentiellen Serienadaption wäre ich aber eher zurückhaltend optimistisch. Schnittmengen zu aktueller Serienunterhaltung sehe ich da wenig. Wenn sich diese Hürde als irrelevant erweist, erfreue ich mich daran, dass zumindest wieder eine kleine Nebenfigur eine extrem rauchige Stimme hat. Diese Füchse.

A Knight of the Seven Kingdoms
368 Seiten

Nachdem ich mir erfolgreich das Ende von House of the Dragon mit dem Hörbuch Rise of the Dragon gespoilert habe, habe ich dasselbe direkt hinterher mit der nächsten Spin-off Serie von Game of Thrones gemacht: The Hedge Knight. Drei Kurzgeschichten rund um das Gespann Dunk und Egg. Alles ein bisschen weniger düster im Vergleich zu den Hauptbüchern aber genauso gut geschrieben. Hat mir richtig super gefallen. Auch wenn wieder viel zu viele Aegons und Daemons drin vorkommen. Aber das war ja klar.

Views
272 Seiten

Die erste Hälfte fand ich großartig, dann dachte ich „WTF soll das denn!?“ und dann fand ich es überraschenderweise wieder ganz großartig. Das letzte Kapitel hat mir dann den Magen umgedreht und ich hätte es nicht gebraucht.