Mehr als einmal hat Conan es mit scheinbar übernatürlichen Wesen aus Volkssagen zu tun, die ihr Unwesen treiben. Ob es nun um Meerjungfrauen, Kobolde oder einen Hundedämon geht: Die Mörderinnen und Mörder, die Conan überführte, schreckten nicht davor zurück, mit Tricks Gutgläubige dazu zu bringen, an diese Monster zu glauben. Doch was genau dahinter steckt, decken Conan (und oft auch Heiji) erfolgreich auf …
Als Casual-Fan liebe ich es, die Detektiv-Conan-Sonderbände zu lesen und zu sammeln, weil ich durch sie nicht nur einige neue Fälle entdecke, sondern auch eine wunderbare Sammlung an themaspezifischen Fällen habe, die es zudem leicht machen, gewisse Fälle wiederzufinden, um sie spontan noch mal zu lesen. In diesem Band war die Hälfte der Fälle für mich neu, aber selbst bei den alten war nur einer dabei, den ich wirklich gut kannte. Aber setzt der Band sein Thema gut um und lohnt sich das Lesevergnügen der einzelnen Fälle? Hier meine Antwort.
Der erste Fall thematisiert den Tengu und erzählt einen älteren Detektiv-Conan-Fall mit mehreren Mönchen, den ich bereits wieder vergessen hatte, weshalb ich es gut fand, ihn wieder aufzufrischen. Leider ist der Fall an sich nichts Besonderes und setzt sein Thema zudem nicht so gut um, wie ich es erhofft hatte, weil die Charaktere im Gegensatz zu anderen Fällen nicht eine Sekunde glauben, das Opfer wäre tatsächlich durch einen Nebelberggeist umgekommen. Insofern finde ich, dass man diesen Fall durch einen der zahlreichen anderen Fälle, die sich mit Monstern beschäftigen, hätte ersetzen können (ich habe zum Beispiel schmerzlich die Spinnenkönigin vermisst, der zu meinen liebsten Monsterfällen gehört).
Der zweite Fall war dafür umso besser. Nicht nur gehört er zu den besten Fällen allgemein, auch der thematische Aspekt der Meerjungfrau war fantastisch. „Der Pfeil der Sirene“, wie die entsprechende Anime-Umsetzung heißt, ist nicht umsonst ein Fan-Favorit. Speziell der Twist des Täters war phänomenal, aber selbst, wenn man allein auf den thematischen Aspekt achtet, gibt es während des gesamten Falls mehr als genug Verweise auf Meerjungfrauen. Er wurde bereits im „Dead or Alive“-Sonderband abgedruckt, aber da der Fall selbst so gut ist, hatte ich mitnichten etwas dagegen, ihn noch mal zu lesen.
Der dritte Fall war eine sehr positive Überraschung für mich. Es war der erste Fall, den ich nicht kannte (auch, wenn ich es leicht fand, den Täter zu bestimmen), aber die tragische Geschichte, die er erzählt sowie die Einbindung des Flusskobolds/Kappas als Monsterwesen waren beide großartig. Bei Detektiv Conan gibt es viele „reguläre“ Fälle, aber dieser hier gehörte für mich zu den besten, allein schon wegen der emotionalen Auflösung. Würde es jemals einen Sonderband geben, der speziell die tragischen Fälle in den Vordergrund rückt, könnte ich mir vorstellen, ihn dort einzubauen. Gleichzeitig funktioniert er aber auch als Monsterfall sehr gut und war in diesem Band mein persönliches Highlight!
Den vierten Fall durften wir bereits im „Creepy Cases“-Sonderband lesen, doch obwohl ich ihn daraus bereits kannte, erinnerte ich mich nicht mehr als die Auflösung und las deshalb gespannt, was genau es mit dem Hundedämon auf sich hat. Ich mochte es auch sehr, dass wir hier quasi zwei Fälle in einem hatten und der Fall dem Thema des Sonderbands sehr gerecht wurde. Ansonsten gibt es zu ihm nicht viel zu sagen, er war schlicht ein guter Fall.
Der fünfte Fall mit dem Kamaitachi und sechste Fall mit dem Nue hatten einige Dinge gemeinsam, denn es waren beides Fälle, die ich nicht kannte, beides Fälle, die auf vorherige Szenen verwiesen, die im Band selbst nicht gezeigt wurden (was nicht ZU schlimm war, aber doch ein wenig verwirrend) und es waren beides Fälle, bei denen ich die Auflösung unglaubwürdig fand (Kamaitachi) und nicht ganz verstand (Nue). Die Fälle selbst waren in Ordnung, weil ich mich bei beiden brennend gefragt habe, was wohl die Erklärung hinter ihnen ist, aber die Auflösung hat mich wie gesagt nicht ganz zufriedengestellt. Trotzdem muss ich es beiden Fällen zugute halten, dass sie das Thema des Sonderbands sehr gut umsetzten und ich vollkommen verstand, warum sie in diesem Band enthalten waren.
Etwas, das ganz neu ist, sind die Erklärungen der verschiedenen Wesen nach jedem Fall. Zusammen mit einer Zeichnung bekommen wir nach jedem Fall eine kleine Kurzbeschreibung des Monsters zu lesen, um das es in dem Fall ging. Diese Kurzbeschreibungen haben mir sehr gefallen und nicht nur neue Informationen geliefert, sondern auch eine gute Erweiterung der Informationen, die der Fall selbst bot. Ich hoffe, auch zukünftige Sonderbände werden zwischen den Fällen etwas einbauen, was es in den regulären Bänden nicht gab.
Lohnt sich also das Lesen? Thematisch gesehen auf jeden Fall ja, weil der Sonderband lauter Fälle enthält, in denen die Sagenwesen in der Regel eine große Rolle spielen. Von den Fällen selbst gesehen, hat mir allerdings nur die Hälfte sehr gut gefallen, während die andere Hälfte mich zwar sehr gut zum Rätseln gebracht hat, aber die Tricks der Täter nicht immer gut und realistisch auflöste. Für Casual Fans ist der Band natürlich immer noch lohnenswert, weil ganz sicher Fälle dabei sind, die fantastisch sind und/oder von denen man davor noch nie hörte, doch letztendlich werden speziell die Monsterfälle-Fans am meisten von diesem Band profitieren!
Mehr als einmal hat Conan es mit scheinbar übernatürlichen Wesen aus Volkssagen zu tun, die ihr Unwesen treiben. Ob es nun um Meerjungfrauen, Kobolde oder einen Hundedämon geht: Die Mörderinnen und Mörder, die Conan überführte, schreckten nicht davor zurück, mit Tricks Gutgläubige dazu zu bringen, an diese Monster zu glauben. Doch was genau dahinter steckt, decken Conan (und oft auch Heiji) erfolgreich auf …
Als Casual-Fan liebe ich es, die Detektiv-Conan-Sonderbände zu lesen und zu sammeln, weil ich durch sie nicht nur einige neue Fälle entdecke, sondern auch eine wunderbare Sammlung an themaspezifischen Fällen habe, die es zudem leicht machen, gewisse Fälle wiederzufinden, um sie spontan noch mal zu lesen. In diesem Band war die Hälfte der Fälle für mich neu, aber selbst bei den alten war nur einer dabei, den ich wirklich gut kannte. Aber setzt der Band sein Thema gut um und lohnt sich das Lesevergnügen der einzelnen Fälle? Hier meine Antwort.
Der erste Fall thematisiert den Tengu und erzählt einen älteren Detektiv-Conan-Fall mit mehreren Mönchen, den ich bereits wieder vergessen hatte, weshalb ich es gut fand, ihn wieder aufzufrischen. Leider ist der Fall an sich nichts Besonderes und setzt sein Thema zudem nicht so gut um, wie ich es erhofft hatte, weil die Charaktere im Gegensatz zu anderen Fällen nicht eine Sekunde glauben, das Opfer wäre tatsächlich durch einen Nebelberggeist umgekommen. Insofern finde ich, dass man diesen Fall durch einen der zahlreichen anderen Fälle, die sich mit Monstern beschäftigen, hätte ersetzen können (ich habe zum Beispiel schmerzlich die Spinnenkönigin vermisst, der zu meinen liebsten Monsterfällen gehört).
Der zweite Fall war dafür umso besser. Nicht nur gehört er zu den besten Fällen allgemein, auch der thematische Aspekt der Meerjungfrau war fantastisch. „Der Pfeil der Sirene“, wie die entsprechende Anime-Umsetzung heißt, ist nicht umsonst ein Fan-Favorit. Speziell der Twist des Täters war phänomenal, aber selbst, wenn man allein auf den thematischen Aspekt achtet, gibt es während des gesamten Falls mehr als genug Verweise auf Meerjungfrauen. Er wurde bereits im „Dead or Alive“-Sonderband abgedruckt, aber da der Fall selbst so gut ist, hatte ich mitnichten etwas dagegen, ihn noch mal zu lesen.
Der dritte Fall war eine sehr positive Überraschung für mich. Es war der erste Fall, den ich nicht kannte (auch, wenn ich es leicht fand, den Täter zu bestimmen), aber die tragische Geschichte, die er erzählt sowie die Einbindung des Flusskobolds/Kappas als Monsterwesen waren beide großartig. Bei Detektiv Conan gibt es viele „reguläre“ Fälle, aber dieser hier gehörte für mich zu den besten, allein schon wegen der emotionalen Auflösung. Würde es jemals einen Sonderband geben, der speziell die tragischen Fälle in den Vordergrund rückt, könnte ich mir vorstellen, ihn dort einzubauen. Gleichzeitig funktioniert er aber auch als Monsterfall sehr gut und war in diesem Band mein persönliches Highlight!
Den vierten Fall durften wir bereits im „Creepy Cases“-Sonderband lesen, doch obwohl ich ihn daraus bereits kannte, erinnerte ich mich nicht mehr als die Auflösung und las deshalb gespannt, was genau es mit dem Hundedämon auf sich hat. Ich mochte es auch sehr, dass wir hier quasi zwei Fälle in einem hatten und der Fall dem Thema des Sonderbands sehr gerecht wurde. Ansonsten gibt es zu ihm nicht viel zu sagen, er war schlicht ein guter Fall.
Der fünfte Fall mit dem Kamaitachi und sechste Fall mit dem Nue hatten einige Dinge gemeinsam, denn es waren beides Fälle, die ich nicht kannte, beides Fälle, die auf vorherige Szenen verwiesen, die im Band selbst nicht gezeigt wurden (was nicht ZU schlimm war, aber doch ein wenig verwirrend) und es waren beides Fälle, bei denen ich die Auflösung unglaubwürdig fand (Kamaitachi) und nicht ganz verstand (Nue). Die Fälle selbst waren in Ordnung, weil ich mich bei beiden brennend gefragt habe, was wohl die Erklärung hinter ihnen ist, aber die Auflösung hat mich wie gesagt nicht ganz zufriedengestellt. Trotzdem muss ich es beiden Fällen zugute halten, dass sie das Thema des Sonderbands sehr gut umsetzten und ich vollkommen verstand, warum sie in diesem Band enthalten waren.
Etwas, das ganz neu ist, sind die Erklärungen der verschiedenen Wesen nach jedem Fall. Zusammen mit einer Zeichnung bekommen wir nach jedem Fall eine kleine Kurzbeschreibung des Monsters zu lesen, um das es in dem Fall ging. Diese Kurzbeschreibungen haben mir sehr gefallen und nicht nur neue Informationen geliefert, sondern auch eine gute Erweiterung der Informationen, die der Fall selbst bot. Ich hoffe, auch zukünftige Sonderbände werden zwischen den Fällen etwas einbauen, was es in den regulären Bänden nicht gab.
Lohnt sich also das Lesen? Thematisch gesehen auf jeden Fall ja, weil der Sonderband lauter Fälle enthält, in denen die Sagenwesen in der Regel eine große Rolle spielen. Von den Fällen selbst gesehen, hat mir allerdings nur die Hälfte sehr gut gefallen, während die andere Hälfte mich zwar sehr gut zum Rätseln gebracht hat, aber die Tricks der Täter nicht immer gut und realistisch auflöste. Für Casual Fans ist der Band natürlich immer noch lohnenswert, weil ganz sicher Fälle dabei sind, die fantastisch sind und/oder von denen man davor noch nie hörte, doch letztendlich werden speziell die Monsterfälle-Fans am meisten von diesem Band profitieren!