Vielleicht habe ich mir zu viel Zeit gelassen, um es zu lesen... Aber bis zur Hälfte hat es mich auch kaum gepackt und das Lesen fühlte sich für mich sehr mühsam an. Ich führe das darauf zurück, dass sehr viele neue Charaktere nur ein, zwei Kapitel aus ihrer Perspektive bekommen haben, so dass sie sich für mich nicht wirklich eingeprägt haben und ich ihre Storylines gerne übersprungen hätte, um mich mehr den schon lieb gewonnen Charakteren zu widmen. Gegen Ende zieht es dann aber noch mal ordentlich an und endet vielleicht mit ein bisschen zu vielen Cliffhangern. Es ist weiterhin gut geschrieben, aber leider ist auch viel Stückwerk dabei.
Friedensreich Hundertwasser war für mich kein Architekt, sondern ein Künstler, der auch gebaut hat. Dieser Band hat meinen Blick auf sein Werk stark verändert. Seine Bauwerke wollen interpretiert und gelesen werden, sie versuchen eine Haltung und einen tieferen Lebenssinn auszudrücken. Die Zusammenstellung von Fotografien, Zeichnungen, Gedichten, Essays und Kommentaren weben ein dichtes Bild einer ungewöhnlichen Persönlichkeit, deren ökologische und nachhaltige Denkansätze auch Jahrzehnte später hochaktuell sind.
Erst am Ende habe ich gemerkt, wie sehr mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind. So stark hatte ich dieses Gefühl schon länger nicht mehr.
Zu beginn meines Studiums hab ich mal damit angefangen und für einen groben Überblick ist es auch in Ordnung... Jetzt habe ich es mal zu Ende gebracht und bin froh, dass ich dieses Durcheinander an Bildern und Texten beiseite legen kann.
Ein Buch, das entspannt. Es ist sehr ruhig und unaufgeregt geschrieben und steckt voller guter Zitate - vom Autor, aber auch von seinen Quellen, auf die er immer wieder verweist. Das Buch liefert keine Listen mit klaren Anweisungen, sondern Anregungen zu Achtsamkeit, Ausgeglichenheit im Alltag und guter Lebensführung.
Es ist mir zufällig in die Hände gefallen und weil ich immer wieder gerne meine Basics checke, habe ich es mal durchgelesen. Für den Einstieg ins Studium ist es ganz in Ordnung, allerdings kann es nicht mit "101 Things I Learned in Architecture School" von Matthew Frederick mithalten, das zeitloser gestaltet ist - sowohl inhaltlich als auch grafisch.