Der dritte und (bisher) letzte Teil der Wikinger-Hakon-Reihe.
Für mich das sprachlich beste Buch aus der Reihe. Hier hat der Autor auf jeden Fall nochmal einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht. Die einzelnen Handlungsstränge werden ordentlich ausgeführt und miteinander verwoben. Es hat mich gut gefesselt und ich wollte ständig wissen wie es weiter geht. So muss es sein.
Die Handlung dreht sich wie zuvor um die bekannten Charaktere. Hakon ist wiedermal für das Schicksal der Bewohner von Hladir verantwortlich. Dabei findet der Großteil der Geschehnisse außerhalb seines Heimatdorfes statt. Die Handlung steht, wie in den Büchern zuvor, für sich und man muss hierfür die vorherigen Bände nicht zwangsweise kennen. Um die Beweggründe der Personen besser zu verstehen ist es allerdings hilfreich, die zwei Bücher zuvor gelesen zu haben.
Etwas komisch, aber nicht weiter schlimm, fand ich die Tatsache, dass das titelgebende Schwert der Götter erst 100 Seiten vor Ende das erste Mal erwähnt wird und auch sonst keine sonderlich große Rolle spielt. Da hätte man evtl. etwas mehr draus machen können.
Rundherum ein gelungenes Buch, das mich sehr gut und kurzweilig unterhalten hat. Klare Leseempfehlung für Fans des Genres
Das zweite Buch der Wikinger-Hakon-Reihe.
Die Handlung findet, wie Teil eins, in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts statt. Der Protagonist Hakon muss ein weiteres Mal sein Heimatdorf Hladir beschützen. Dabei stehen ihm alte und neue Freunde und Verbündete zur Seite.
Das Ganze ist dabei nicht bloß ein Abklatsch des ersten Bandes, sondern führt die Geschichte und Charakterentwicklung sinnvoll fort. Natürlich wird hier auch das Rad nicht neu erfunden, aber das ist bei solchen Reihen meiner Meinung nach selten der Fall.
Der leichte Lesefluss ist genau wie beim ersten Teil vorhanden. Auch die historische Informationsdichte ist, so finde ich, ausreichend, ohne sich in unnötigen Details zu verlieren.
Der Schreibstil ist grundsätzlich gleich geblieben, hat sich aber meiner Meinung nach eine Spur verbessert. Dennoch sind es auch hier "nur" die 3,5 / 5 Sterne.
Trotzdem halte ich das Buch, wie den ersten Teil für empfehlenswert, wenn man das Setting mag und keinen hoch komplexen historischen Roman erwartet.
Das erste Buch der Wikinger-Hakon-Reihe und das zweite Buch des Schriftstellers überhaupt.
Die Handlung findet in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts statt und thematisiert die Konflikte zwischen Wikingern aus Norwegen, Dänemark und den Sachsen bzw. Christen. Dabei werden verschiedene Handlungsstränge diverser Protagonisten und Antagonisten aufgebaut, die sich immer wieder kreuzen und schlussendlich zusammengeführt werden. Dabei werden die Hauptpersonen ordentlich charakterisiert und besitzen somit eine entsprechende Tiefe.
Das Buch ist eher einfach geschrieben, wobei das durchaus positiv zu verstehen ist. Es verliert sich nicht in historisch kleinsten Details, sondern bettet die Handlung einfach in das Setting “Wikinger” ein. Dabei bleibt es aber auch nicht zu oberflächlich und es werden wichtige Dinge entsprechend dargestellt. Städte, Flüsse etc. sind mit ihren historischen Namen genannt, was ich persönlich sehr stimmig finde.
Warum dann nur 3 Sterne? Weil das Buch meiner Meinung nach nicht sein volles Potenzial ausschöpft. Am meisten hat mich der Umgang mit Spannungsbögen gestört. Der Autor weiß diese gut aufzubauen, um sie dann am Höhepunkt verpuffen zu lassen. Wenn beispielsweise einige Protagonisten in einer brenzligen Situation stecken, dann wir die Szenerie bis hierhin gut aufgebaut und steht häufig am Ende eines Kapitels. Ein sehr guter Cliffhanger also. Leider springt dann die Handlung oft einige Zeit nach vorn und das Geschehene (zum Beispiel die Flucht) wird in einer Rückblende erzählt. Da man aber das Endergebnis ja schon kennt, ist die Spannung entsprechend verflogen. Das sorgt während des Lesens leider immer wieder für kleine Enttäuschungen.
Dennoch ist das Buch empfehlenswert für alle, die die Thematik mögen und kein halbes Geschichtsbuch erwarten. Es lässt sich gut und flüssig lesen, ist nicht zu komplex und ist daher vielleicht als Urlaubsbuch gut geeignet.
3,5 / 5 Sternen.
Ein gutes Buch, das mit seinen 800 Seiten etwas zu lang ist und ein Ende hat, das nicht so recht zum restlichen Inhalt passt.
Das Buch geht der Frage nach, was wäre, wenn es im Dritten Reich bereits Computer, das Internet und Mobiltelefone gegeben hätte? Und die damit erzeugten Daten der Regierung vollumfänglich zur Verfügung stünden? Hauptfiguren sind dabei eine Programmiererin und ein Abteilungsleiter des sogenannten Nationalen-Sicherheits-Amts. Während die Programmiererin mitunter etwas naiv, aber extrem gut ist, in dem was sie tut, ist der männliche Hauptcharakter stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Beide Figuren werden dabei sehr ausführlich, beginnend in ihrer Kindheit, vorgestellt. Das macht die beiden zwar sehr greifbar für den Leser, sorgt aber eben auch für viele Seiten. Im Hauptteil des Buches gibt es gefühlt wiederkehrende Handlungsstränge, die inhaltlich zwar unterschiedlich sind, die die Handlung aber nicht im Wesentlichen vorangetrieben haben. Das erzeugt ebenfalls einen Eindruck von Länge. Zum Ende hin entwickelt sich das Buch plötzlich ganz anders, was auch irgendwie nicht so recht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und gipfelt dann in einem für mich etwas abstrusen Finale. Das hat zum Ende hin dem an sich guten Buch einen gewissen Dämpfer verpasst.
Meiner Meinung nach muss man kein Nerd sein, um Spaß an dem Buch zu haben. Jedoch hilft eine gewisse technische Affinität für ein besseres Verständnis. Wenn man über das Ende etwas hinwegsehen kann, ist es ein gutes Buch, dass ich eingeschränkt empfehlen kann.