NSA - Nationales Sicherheits-Amt
796 Seiten

Ein gutes Buch, das mit seinen 800 Seiten etwas zu lang ist und ein Ende hat, das nicht so recht zum restlichen Inhalt passt.

Das Buch geht der Frage nach, was wäre, wenn es im Dritten Reich bereits Computer, das Internet und Mobiltelefone gegeben hätte? Und die damit erzeugten Daten der Regierung vollumfänglich zur Verfügung stünden? Hauptfiguren sind dabei eine Programmiererin und ein Abteilungsleiter des sogenannten Nationalen-Sicherheits-Amts. Während die Programmiererin mitunter etwas naiv, aber extrem gut ist, in dem was sie tut, ist der männliche Hauptcharakter stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Beide Figuren werden dabei sehr ausführlich, beginnend in ihrer Kindheit, vorgestellt. Das macht die beiden zwar sehr greifbar für den Leser, sorgt aber eben auch für viele Seiten. Im Hauptteil des Buches gibt es gefühlt wiederkehrende Handlungsstränge, die inhaltlich zwar unterschiedlich sind, die die Handlung aber nicht im Wesentlichen vorangetrieben haben. Das erzeugt ebenfalls einen Eindruck von Länge. Zum Ende hin entwickelt sich das Buch plötzlich ganz anders, was auch irgendwie nicht so recht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und gipfelt dann in einem für mich etwas abstrusen Finale. Das hat zum Ende hin dem an sich guten Buch einen gewissen Dämpfer verpasst.

Meiner Meinung nach muss man kein Nerd sein, um Spaß an dem Buch zu haben. Jedoch hilft eine gewisse technische Affinität für ein besseres Verständnis. Wenn man über das Ende etwas hinwegsehen kann, ist es ein gutes Buch, dass ich eingeschränkt empfehlen kann.

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