Fairy Tale
880 Seiten

Seit Jahren habe ich kein Buch von Stephen King mehr gelesen. Und dieses war bei weitem nicht so gruselig, wie ich es befürchtet hatte. Eine lange, berührende Vorgeschichte über das Leben des erst 17jährigen Charlie, bevor das eigentlich Märchenhafte beginnt. Viele achtsame kleine Beschreibungen, kluge Beobachtungen, eingebettet in eine immer wieder sehr spannende Märchenhandlung. Am besten gefallen hat mir aber doch die komplexe Vorgeschichte von Charlie, bevor er zum Prinzen „Scharlie“ wird.

Wo die Wölfe sind
432 Seiten

Vordergründig geht es um ein Auswilderungsprojekt für Wölfe und um Naturschutz. Hintergründig haben fast alle Themen einen doppelten Boden, werden die Wölfe durch Menschen gespiegelt. Es geht um Macht und Gewalt, um Schutz der eigenen Grenzen, um das Wilde, Instinktive, Unberechenbare. Aber auch um Liebe und Verbundenheit. „Es gibt viel Grausamkeit, die wir überstehen, gegen die wir ankämpfen müssen, aber vor allem gibt es auch Sachtheit, unsere Wurzeln reichen tief und sind miteinander verflochten. Das tragen wir in uns, das nehmen wir immer mit, diese Art, wie wir uns umeinander kümmern“.

Flug 416
414 Seiten

Dieses Buch habe ich zufällig in einer Bahnhofsbuchhandlung gesehen und als Weihnachtsgeschenk ausgesucht. Vorher wollte ich es unbedingt auch selbst lesen - und hab es an einem Tag „inhaliert“. So eine spannende Geschichte, absolut packend! „Sehen Sie, Bill, entweder Sie lassen Ihr Flugzeug abstürzen oder ich töte Ihre Familie.“

Die Kunst des Verschwindens
400 Seiten

2 Frauen, die in Berlin im gegenüberliegenden Häusern wohnen; eine kann die andere beobachten. Dann lernen sie sich kennen. Und es entwickelt sich eine spannende, teils sehr konstruierte Geschichte. Zum Ende werden alle Kreise geschlossen. Die Geschichte hat mich sehr in den Bann gezogen ( fast hätte ich meine Haltestelle verpasst), ist aber in ihrer überperfekt durchkonstruierten Handlung teilweise unglaubwürdig. Das habe ich allerdings erst gemerkt, als ich wieder „aufgetaucht“ war.

Susanna
288 Seiten

Die fiktive Lebensgeschichte der Baslerin Susanna Faesch, die ein Bild von Häuptling Sitting Bull gemalt hat. Es ist zwischendurch ganz lebendig und klug geschrieben, aber insgesamt habe ich mich schon gefragt, warum Alex Capus ausgerechnet diese Geschichte erzählt hat.

Eine Frage der Chemie
464 Seiten

Toll!! Ein Geburtstagsgeschenk mit der Anmerkung „ein Buch, das in jede Frauenapotheke gehört“ - genau! „Wenn Selbstzweifel Sie beschleichen, wenn die Angst Sie packt, denken Sie immer daran, dass Mut der Grundstein für Veränderung ist. Und wir sind chemisch dazu angelegt, uns zu verändern. Fassen Sie also morgens beim Aufstehen folgenden Vorsatz: keine falsche Zurückhaltung mehr. Kein Unterordnen mehr unter die Meinung anderer, die Ihnen sagen wollen, was Sie leisten können und was nicht.“

Zur See
253 Seiten

Für alle, die die Nordsee und die Inseln lieben ein ganz wunderbares Buch - in einer besonderen Sprache voller Schönheit und Melancholie. Und Menschen, die man ins Herz schließt. Ich habe versucht, jeden Morgen nur ein Kapitel zu lesen, damit ich nicht so schnell fertig werde.