Do Re Mi Fa So
192 Seiten

Franz ist im perfekten Alter. Wäre er ein Brot, müsste man ihn jetzt aus dem Ofen nehmen. (S.21)

Auch kleine Probleme schreibt man mit grossem P. (S.74)

Von der Badewanne aus kann niemand die Welt retten. (S.143)

Sebastian Saum ist ein erfolgreicher Opernsänger, er lebt mit seinem besten Freund Franz in seinem Elternhaus. Am Tag nach seines 40. Geburtstages nimmt er ein Vollbad und beschliesst, in der Wanne zu bleiben. Er trocknet sie aus und belegt sie mit Decken und Kissen. Während mehr als zwei Wochen bleibt er im Badezimmer, in der Wanne. Franz versorgt ihn derweilen mit Essen und Gesellschaft. Je mehr Tage vergehen, desto mehr distanziert er sich von seinem Leben, seinen Aufgaben und Rollen. Auch Franz distanziert sich nach einigen Tagen von ihm, sein Verständnis lässt nach, er macht sich Sorgen um die mentale Gesundheit seines Freundes.

Mich hat der Plot sehr neugierig gemacht. Er klang sehr originell und komisch. Die Geschichte hat mich aber leider dann doch nicht überzeugt. Sebastians Gedanken driften teilweise so arg ab, was ich nur anstrengend und wenig interessant fand. Die Autorin verfügt über einen grossen Wortwitz, was ich mochte.

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