Mileva Marić, Clara Immerwahr, Eleanor Marx, Elisabeth Hauptmann, Rosalind Franklin, Lise Meitner, Jocelyn Bell Burnell, Noor Inayat Khan und noch viele mehr: Frauen, die Geschichte schrieben, deren Leistungen allerdings Männern zugeschrieben wurden. Männer, an deren Namen man sich bis heute erinnert, während die Frauen in Vergessenheit gerieten.
Doch das ist noch nicht einmal das Schlimmste: Das Schlimmste ist, dass die Vorurteile und Abhängigkeiten, mit denen sich die damaligen Frauen auseinandersetzten, bis heute Bestand haben. Und nicht nur sie: Auch queere Personen, BIPOCs, religiöse Minderheiten und im Grunde jede Person, die kein heterosexueller, weißer cis Mann ist, kämpft bis heute darum, gesehen, akzeptiert und gewürdigt zu werden. Denn so sehr sich die Situation verbessert hat, ist gleichzeitig vieles erschreckend gleich geblieben. Immer noch werden Menschen, die nicht dem perfekten Bild der westlichen Gesellschaft entsprechen, benachteiligt, diskriminiert und bedroht.
Die Art und Weise, wie Leonie Schöler das Leben der vergessenen Frauen beschrieb, war fesselnd und frustrierend zugleich, weil die vielen Fakten nur allzu sehr betonten, wie furchtbar das Leben der Frauen früher war – und stellenweise heute noch ist. So sehr sie auch darum kämpften, Anerkennung für ihre Taten zu bekommen, scheiterten sie in der Regel und bekamen sie nur lange nach ihrem Tod, standen aber selbst dann im Schatten der bekannteren Männer, mit denen sie forschten. Ob es nun Einsteins erste Frau, Marx’ Tochter oder Brechts Mitarbeiterin ist: Im Gegensatz zu den Männern sind ihre Namen so gut wie unbekannt und auch ich muss zugeben, dass ich vor der Lektüre dieses Sachbuchs noch nie von ihnen gehört hatte. Umso wichtiger ist es, sich dieser Frauen zu vergegenwärtigen, damit sie nie wieder vergessen werden.
Durch den lockeren Schreibstil war es leicht, Leonie Schölers Ausführungen zu folgen, sodass selbst Menschen, die normalerweise keine Sachbücher lesen, hier gut zurechtkommen werden. Selbstverständlich ist dieses Sachbuch nicht nur für Frauen geeignet – tatsächlich finde ich, dass Männer vermutlich noch mehr von der Lektüre profitieren können. Denn obwohl die Ungerechtigkeit, die zwischen Männern und Frauen (und anderen Gruppen) besteht, durchaus bekannt ist, realisiert man sie selten so stark wie hier. Deshalb würde ich dieses Sachbuch allen Personengruppen empfehlen, die etwas verändern wollen!
Mileva Marić, Clara Immerwahr, Eleanor Marx, Elisabeth Hauptmann, Rosalind Franklin, Lise Meitner, Jocelyn Bell Burnell, Noor Inayat Khan und noch viele mehr: Frauen, die Geschichte schrieben, deren Leistungen allerdings Männern zugeschrieben wurden. Männer, an deren Namen man sich bis heute erinnert, während die Frauen in Vergessenheit gerieten.
Doch das ist noch nicht einmal das Schlimmste: Das Schlimmste ist, dass die Vorurteile und Abhängigkeiten, mit denen sich die damaligen Frauen auseinandersetzten, bis heute Bestand haben. Und nicht nur sie: Auch queere Personen, BIPOCs, religiöse Minderheiten und im Grunde jede Person, die kein heterosexueller, weißer cis Mann ist, kämpft bis heute darum, gesehen, akzeptiert und gewürdigt zu werden. Denn so sehr sich die Situation verbessert hat, ist gleichzeitig vieles erschreckend gleich geblieben. Immer noch werden Menschen, die nicht dem perfekten Bild der westlichen Gesellschaft entsprechen, benachteiligt, diskriminiert und bedroht.
Die Art und Weise, wie Leonie Schöler das Leben der vergessenen Frauen beschrieb, war fesselnd und frustrierend zugleich, weil die vielen Fakten nur allzu sehr betonten, wie furchtbar das Leben der Frauen früher war – und stellenweise heute noch ist. So sehr sie auch darum kämpften, Anerkennung für ihre Taten zu bekommen, scheiterten sie in der Regel und bekamen sie nur lange nach ihrem Tod, standen aber selbst dann im Schatten der bekannteren Männer, mit denen sie forschten. Ob es nun Einsteins erste Frau, Marx’ Tochter oder Brechts Mitarbeiterin ist: Im Gegensatz zu den Männern sind ihre Namen so gut wie unbekannt und auch ich muss zugeben, dass ich vor der Lektüre dieses Sachbuchs noch nie von ihnen gehört hatte. Umso wichtiger ist es, sich dieser Frauen zu vergegenwärtigen, damit sie nie wieder vergessen werden.
Durch den lockeren Schreibstil war es leicht, Leonie Schölers Ausführungen zu folgen, sodass selbst Menschen, die normalerweise keine Sachbücher lesen, hier gut zurechtkommen werden. Selbstverständlich ist dieses Sachbuch nicht nur für Frauen geeignet – tatsächlich finde ich, dass Männer vermutlich noch mehr von der Lektüre profitieren können. Denn obwohl die Ungerechtigkeit, die zwischen Männern und Frauen (und anderen Gruppen) besteht, durchaus bekannt ist, realisiert man sie selten so stark wie hier. Deshalb würde ich dieses Sachbuch allen Personengruppen empfehlen, die etwas verändern wollen!