Die Trainspotting-Reihe hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, da ich mit ihr zum ersten Mal in Berührung gekommen bin, als ich mein Auslandssemester in Schottland gemacht habe. In "Dead Men's Trousers" hat sie einen würdigen Abschluss gefunden. Die Geschichten der vier Hauptcharaktere wurden wieder gut miteinander verwoben. Das Spud da immer so ein bisschen hinten runter fällt, ist schade, ich hätte ihn gerne in einer aktiveren Rolle gesehen. Auch wünscht man sich, dass Sick Boy mal für irgendetwas Konsequenzen spürt, aber das macht halt seinen Charakter aus, dass er sich überall rauswinden kann. Rentons Geschichte ist rund und von allem am befriedigsten, vielleicht ein wenig zu gut sogar, aber das muss ja auch mal sein. Ich weiß nicht, was ich mit Begbie anfangen soll, es wirkt alles sehr unglaubhaft mit ihm. Auch haben mich manche Kapitel mit ihm sehr an "American Psycho" erinnert und damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Aber Alles in Allem war es ein gutes und mitreißendes Buch. Am besten fand ich die Stellen, wo alle vier zusammen waren und miteinander agiert haben. Auch Rentons und Sick Boys Dynamik wurde wieder gut illustriert. Ich hatte Spaß, das Buch zu lesen und wurde direkt wieder in den Leith Sumpf reingesogen. Jetzt habe ich glatt Lust, die ganze Reihe nochmal von vorne zu lesen und die Filme zu gucken – es lässt einen irgendwie nicht los.

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