Stoner
352 Seiten

Eine eigenartige Erfahrung. Im Prinzip ist dieses Buch perfekt. Es gibt absolut nichts daran auszusetzen - technisch gesehen. Trotzdem kann ich mir die Frage, warum es überhaupt existiert nicht beantworten. Es handelt lediglich vom fast schon bestürzend normal verlaufenden Leben William Stoners und von sonst nichts. Doch auch Stoner ist in seinem Leben Freundschaft, Leidenschaft und vor allem Liebe begegnet die das Buch durchaus lesenswert machen, weil John Williams in der Lage ist diese drei auf wunderbarste Weise zu beschreiben.

Stoner
352 Seiten

Wenn John Williams mit Stoner eine Figur schaffen wollte, die die Personifizierung der Teilnahmslosigkeit ist, ist ihm das gelungen. Ich habe selten einen Protagonisten erlebt, der so passiv durch das Leben geht und fast alles - ohne mit der Wimper zu zucken und ohne große Emotionen - passieren lässt. Der Plot war nicht äußerst aufregend, phasenweise sogar ziemlich langweilig, und ich konnte dem ganzen Werk eigentlich nichts abgewinnen.