Ariadne gehörte bisher zu den Figuren der griechischen Mythologie, über die ich so gut wie nichts wusste, weshalb ich gespannt war, in "Ich, Ariadne" mehr von ihr zu erfahren.
Den Mythos um sie fängt Jennifer Saint gut und akkurat ein, wobei sie sich an Stellen, wo er dank Überlieferungen nicht eindeutig ist, für die meiner Meinung nach beste Variante entscheidet. Auch der Mythos von Ariadnes Schwester Phädra wird geschildert, der mir sogar noch unbekannter war als der Ariadnes.
Am besten hat mir bei Ariadne selbst der Anfang gefallen, in dem sie auf Theseus trifft und ihm hilft, den Minotaurus zu besiegen; auch Ariadnes wachsende Beziehung zu Dionysos wurde gut umgesetzt, doch muss ich zugeben, dass ich ab dem Zeitpunkt, an dem Ariadne auf ihn traf, am meisten interessiert in Dionysos' Geschichte und Phädras Leben war. Diese wird nach Ariadnes Verschwinden nämlich als Braut zu Theseus geschickt und ich fieberte sehr mit ihrer tragischen Geschichte mit.
Bei Ariadne selbst ging es ab ihrer Ankunft in Naxos sehr ruhig zu, erst später entstand Dramatik durch ihre bröckelnde Beziehung zu Dionysos. Tatsächlich würde ich deshalb dem Klappentext, der behauptet, Ariadnes eigene Geschichte würde erst in Naxos beginnen, widersprechen - denn sie selbst tut nicht mehr allzu viel, sobald sie da ist, während es im Gegenteil Phädras Gechichte ist, die ab diesem Zeitpunkt aufblüht.
Insgesamt handelte es sich um eine gute Umsetzung der griechischen Mythologie; mir gefiel nicht sonderlich, wie sehr Ariadnes und Phädras Leben letztendlich an einem Mann hing, aber dafür kann die Schriftstellerin natürlich nichts - sie hat es nichtsdestotrotz geschafft, ein paar wunderbare Frauenfiguren zu entwerfen.
Ariadne gehörte bisher zu den Figuren der griechischen Mythologie, über die ich so gut wie nichts wusste, weshalb ich gespannt war, in "Ich, Ariadne" mehr von ihr zu erfahren.
Den Mythos um sie fängt Jennifer Saint gut und akkurat ein, wobei sie sich an Stellen, wo er dank Überlieferungen nicht eindeutig ist, für die meiner Meinung nach beste Variante entscheidet. Auch der Mythos von Ariadnes Schwester Phädra wird geschildert, der mir sogar noch unbekannter war als der Ariadnes.
Am besten hat mir bei Ariadne selbst der Anfang gefallen, in dem sie auf Theseus trifft und ihm hilft, den Minotaurus zu besiegen; auch Ariadnes wachsende Beziehung zu Dionysos wurde gut umgesetzt, doch muss ich zugeben, dass ich ab dem Zeitpunkt, an dem Ariadne auf ihn traf, am meisten interessiert in Dionysos' Geschichte und Phädras Leben war. Diese wird nach Ariadnes Verschwinden nämlich als Braut zu Theseus geschickt und ich fieberte sehr mit ihrer tragischen Geschichte mit.
Bei Ariadne selbst ging es ab ihrer Ankunft in Naxos sehr ruhig zu, erst später entstand Dramatik durch ihre bröckelnde Beziehung zu Dionysos. Tatsächlich würde ich deshalb dem Klappentext, der behauptet, Ariadnes eigene Geschichte würde erst in Naxos beginnen, widersprechen - denn sie selbst tut nicht mehr allzu viel, sobald sie da ist, während es im Gegenteil Phädras Gechichte ist, die ab diesem Zeitpunkt aufblüht.
Insgesamt handelte es sich um eine gute Umsetzung der griechischen Mythologie; mir gefiel nicht sonderlich, wie sehr Ariadnes und Phädras Leben letztendlich an einem Mann hing, aber dafür kann die Schriftstellerin natürlich nichts - sie hat es nichtsdestotrotz geschafft, ein paar wunderbare Frauenfiguren zu entwerfen.