Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
212 Seiten

Ich bin mir nicht sicher, ob es Fred Vargas Stil oder dem Dasein als Auftaktband einer Reihe geschuldet ist, dass einige Passagen doch etwas langatmig wirken. Der Charaktervorstellung wurde sehr viel Raum gegeben, was nötig war, um die Charaktere und ihre doch sonderbaren Züge zu verstehen, andererseits rückte der Fall dadurch aus dem Fokus. Der Teil, der sich mit dem Kriminalfall beschäftigt hat, war allerdings bis zum Ende spannend, zugegeben etwas bizarr, aber das passte sehr gut ins Gesamtbild. Phasenweise las es sich leider mehr als holprig, vermutlich der Übersetzung geschuldet, und für meinen Geschmack war es am Ende doch etwas zu dialoglastig. Solider Krimi.

Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
212 Seiten

Der erste „Adamsberg“ der Reihe. Eine seltsame Geschichte um blaue Kreise auf den Pariser Strassen, die nachts mit Kreide um Gegenstände gezeichnet werden - und irgendwann auch um Leichen. Adamsberg löst den Fall auf seine besondere Art; ich habe nicht verstanden, wie er dem Mörder auf die Schliche gekommen ist. Egal! Psychologisch zart und sensibel beschriebene einzigartige Charaktere, mit Humor und Menschenliebe stehen im Fokus des „Vargas-Universums“. Die eigentliche Krimigeschichte ist dabei eher Nebensache.