Der Anschlag
1056 Seiten

Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich "Der Anschlag" Anfang 2012, kurz nach seiner Veröffentlichung, zum ersten Mal gelesen. Er war mein erster King, und hat den Weg in einer wunderbare Welt bereitet. Jetzt habe ich das Buch ein zweites Mal gelesen und bin immer noch so begeistert von der Geschichte und von King selbst wie damals.

Der Anschlag
1056 Seiten

Was wäre, wenn man über eine geheime, übernatürliche Treppe ins Jahr 1958 gelangen könnte und jedes Zurückkehren ins Jahr 2011 einen "kompletten Neustart" machen würde? Könnte man Lee Harvey Oswald davon abbringen, John F. Kennedy zu töten? Das ist in etwa der Plot des Buches. Stephen King gelingt es wie eigentlich immer, ein banales Leben mit einer extranaturalen Komponente zu vermengen. Der Protagonist macht zwei größere Zeitreisen, einmal eine von mehreren Wochen, um seinen Schützling zu retten und um zu schauen, wie groß der Schmetterlingseffekt ist und das andere Mal, um JFK zu retten. Ich fand es die ganze Zeit über sehr spannend, gut recherchiert und psychologisch interessant. Vor allem die Schlussfolgerungen am Ende war die Hörerfahrung wert.

Der Anschlag
1056 Seiten

Daran habe ich wirklich lange gekaut, was aber nicht am Buch an sich lag, sondern an meiner diesjährigen nicht vorhandenen Leselust. Dementsprechend befreiend war es, damit endlich fertig zu sein.

Sehr gutes Buch. Ich liebe Zeitreisengeschichten und dieses hier hatte genau den richtigen Ansatz. Trotz der Länge kam bei mir keine Langeweile auf. King versteht mit seinem Schreibstil den Leser bei der Stange zu halten. Es gab auch einige Momente, an denen hier wohl irgendjemand Zwiebeln geschnitten hat!