As you can see by the 4 out of 5 stars, I liked this story very much. However, I would still only recommend it to fans of Auri. If you've been really fond of her before and if you are really interested in her weird way of thinking, you may be even fonder of her after you'll have read this story. Still, I understand that this story does not work for everyone; for some people it does not work at all. I'm sorry if you didn't like it, but I can still see your point. This story is strange and weird and special, maybe too strange and weird and special for many people. But this is Auri, she is strange and weird and special and with this she has fought her way into my heart.
Wir befinden uns mit Léun in Grüntal. Léun ist ein typischer Jugendlicher: frech, verspielt und mit allerlei Stimmungsschwankungen. Plötzlich ändert sich jedoch sein fröhliches Leben und alles wird viel ernster und gefährlicher: Durch einen Vorfall verwandelt er sich in den Löwen Káor und ist gezwungen, mit seinen Freunden aus Grüntal zu fliehen. Zur gleichen Zeit wird auch der Steppenläufer Ríyuu aus seinem Stamm ausgestossen und irrt in der Steppe umher. Ihr aller Schicksal scheint zusammenzuhängen…
Was mich an dieser Geschichte am meisten überzeugen konnte, waren das Menschliche und das Zwischenmenschliche. Alle Charaktere wurden liebevoll, tiefgehend und überzeugend von Manuel Charisius gezeichnet. Léun beispielsweise war kein typisch nerviger Jugendlicher, sondern ein Junge mit Stimmungsschwankungen, die Spaß gemacht haben. Sein bester Freund Arrec, der Waldhüter Héranon, das junge Mädchen Ciára: Sie alle funktionierten als Gruppe wirklich super (wenn auch nicht immer ohne Konflikte), das Zwischenmenschliche kam immer nachvollziehbar rüber. Besonders interessant war natürlich der Steppenläufer Ríyuu, weil er so anders war, aus einem Volk stammt, das so gar nicht alltäglich ist, und deshalb seine ganz eigenen Denk- und Lebensweisen hat. Wenn das auf den Alltag der ganz normalen Menschen trifft: unglaublich witzig und mit garantiert wertvollen Erfahrungen verbunden.
“Weltenlied” lebt ganz viel von den Charakteren, aber die Geschichte an sich, die Welt und Atmosphäre, in der sie spielt, ist sehr spannend. Die Welt der Gestaltwandler war eine, die ich so noch nicht kannte. Auch die (Fantasy-)Welt bietet viel neues und der Fokus auf Musik ist ein ganz besonderer. Der Schreibstil von Manuel Charisius ist sehr angenehm zu lesen und kann Stimmungen und die Atmosphäre sehr gut zeigen.
Zwischendurch kam es vor, dass ich mit den Gestalten und den fremden Namen ein wenig durcheinander gekommen bin. Da es aber doch nicht zu viele neue Begriffe und Namen gab, konnte ich mich recht schnell dran gewöhnen. Zudem habe ich das Buch in einer Leserunde bei leserunden.de gelesen und da konnten wir uns auch immer kräftig helfen, wenn es Verwirrungen gab.
Für Fantasy-Fans, für Musik-Liebhaber, für Leute, die gern richtig in neuen Welten abtauchen wollen. Sehr zu empfehlen.
“Das chinesische Mysterium” schließt direkt an den ersten Band an und kann deshalb natürlich auch nicht einzeln gelesen werden. Da die Geschichten um Magnus aber unglaublich viel Spaß machen, ist das gar kein Problem. Der zweite Band hat mir sogar noch mal besser gefallen als der sowieso schon tolle erste Band.
In diesem Band gibt’s einige neue Settings, neue Orte, die der Leser kennenlernen darf; dazu natürlich eine ganze Menge neuer und unglaublich interessanter Charaktere. Ein großer Teil der Geschichte wird nun auch aus Paulinas Sicht erzählt (und auch ihre so ganz andere Schwester Strix wird nicht vergessen), die sich auf den Weg unter die Unterstadt macht und dort eine ganz besondere Gemeinschaft, den Orden Lux e Tenebris, besucht. Endlich trifft sie dort auf Gleichgesinnte und man darf mehr über die dampfmagische Wissenschaft erfahren sowie auch über die Ursachen, wie die Welt um Cöln so geworden ist, wie sie nun eben ist.
Natürlich geht es auch bei Magnus gewohnt spannend weiter. Scheinbar hat er sich noch mal einen ganzen Haufen mehr Feinde angelacht und nun gilt es, sich vor ihnen zu verstecken, damit er weiter seinen Plänen nachgehen kann. Magnus ist allerdings natürlich immer noch krank und süchtig nach Engelsblau und das macht für ihn alles nur noch schwieriger, aber auch spannender.
Insgesamt geht es bei allen Charakteren verrückt und rasant zu, es gibt Rätsel über Rätsel und natürlich Handlungsstränge, die sich mal wieder immer weiter verknüpfen, oft auch unerwartet. Hat mal wieder unglaublich viel Spaß gemacht und ich freue mich auf Band 3 im Frühjahr 2015.