Trotz seiner Melancholie ein sehr heiterer Roman, der mir viel Spaß gemacht hat. Besonders gefallen haben mir die vielen kleinen Details, mit denen Uhlmann zeigt, dass er jemand ist, der genau hinsieht und -hört. Schön. Schönschönschön.
Trotz seiner Melancholie ein sehr heiterer Roman, der mir viel Spaß gemacht hat. Besonders gefallen haben mir die vielen kleinen Details, mit denen Uhlmann zeigt, dass er jemand ist, der genau hinsieht und -hört. Schön. Schönschönschön.
Ich habe selten so unsympathische Charaktere in einem Roman erlebt, wie hier, noch dazu mit Dialogen (und Gedankengängen), die derart unglaubwürdig waren, dass ich immer wieder versucht war, das Buch einfach abzubrechen und die Bienen Bienen sein zu lassen.
Wenn das wirklich den norwegischen Buchhandelspreis gewonnen hat, dann war das eine politische Preisvergabe, wobei ich die Ernsthaftigkeit des Themas gar nicht abstreite.
Aber handwerklich waren Teile davon unter aller Sau. Selbstzweifel der Charaktere werden nicht angedeutet oder lässt die Personen ihr Verhalten ändern, nein, stattdessen sagt jemand etwas, merkt, dass es ein Fehler war und lässt sie direkt denken: "Oh, das hätte ich nicht sagen sollen. Ich habe aber Recht. Er hat aber Unrecht, deswegen sage ich jetzt das hier." Und schon sagt die Person wieder was Blödes, worüber sie sich wieder Gedanken macht und so weiter.
Das erinnert in seiner Plumpheit teilweise so sehr an "einfache Sprache", dass man denkt, man habe ein Kinderbuch vor sich, oder die Autorin hält ihre Leser für bescheuert.
Im ganzen Buch gibt es eine einzige halbwegs gute Idee, und die wird auf den letzten zehn Seiten vorgestellt. Sehr enttäuschend.