Hat mich leider nicht wirklich überzeugt. Einzelne Passagen sind sprachlich und atmosphärisch hervorragend, zum Beispiel die Szene, in der Proska innerlich fleht, dass der Zivilist, auf den er angelegt hat, bitte nicht weitergehen möge, um nicht schießen zu müssen.Andere Stellen waren mir persönlich zu wirr und auch die Motivation der handelnden Personen nicht immer nachvollziehbar - das mag aber durchaus gewollt sein, bewegen sich die Soldaten der "Festung" ohnehin zum Teil am Rande des Wahnsinns. Nichtsdestotrotz: Die Beziehung zu Wanda bleibt oberflächlich, die Dialoge zwischen Proska und ihr unglaubwürdig, vor allem im direkten Vergleich mit den Gesprächen unter den Soldaten, welche wesentlich authentischer wirken.Dass Lenz besser, packender und dichter schreiben konnte, hat er in seinen späteren Werken (z.B. [b:Deutschstunde|1423957|Deutschstunde|Siegfried Lenz|https://images.gr-assets.com/books/1183481432s/1423957.jpg|278937]) bewiesen. Hier bleiben leider nur drei Sterne.
Durchaus nachvollziehbare Argumentation, leider streckenweise sehr redundant. Welche Schlussfolgerung man daraus zieht, sollte der Leser nach wie vor selbst entscheiden.