War nicht meins. Ich fand es größtenteils langweilig und die Charaktere waren mir egal. Snow hatte circa dreißig Seiten, wo er etwas interessantes gedacht oder gemacht hat. Sehr enttäuschend, vor allem da mir die ursprüngliche Trilogie sehr gut gefallen hatte.
Das zweite Buch der Lady Trent Reihe hat mir etwas besser gefallen. Vor allem deswegen, weil ich nicht mehr die Erwartung hatte, dass sich alles um die Drachen dreht und auch, weil die Menschen und Kulturen, die dieses Mal vorkamen interessanter für mich waren.
Das Buch ist eine Mischung aus Biographie und Reisetagebuch einer fiktiven Naturforscherin. Das hat funktioniert und mir gut gefallen. Mein größter Kritikpunkt ist, dass man tatsächlich (für meine Erwartungen) zu wenig über die Drachen erfährt Ein Großteil des Buchs handelt von einem Konflikt in einem kleinen Landstrich, der zwar auch was mit Drachen zu tun hat, mich aber nicht besonders interessiert hat.
Einer meiner liebsten Harry Potter Teile und die Illustrationen von Jim Kay fand ich auch wieder großartig. Gefühlt (ich hab's nicht gezählt) sind im Vergleich zu den anderen drei Bänden allerdings mehr Seiten ohne Illustrationen, das ist etwas schade.
Brandon Sandersons Stormlight Archive Reihe ist meiner Meinung nach die beste Fantasy Reihe überhaupt. Er ist ein Meister der emotionalen Achterbahn-Fahrt. Ich habe mich gefürchtet, gelacht, getrauert und gehofft. Wie gejagt musste ich immer weiter lessen. Auch hatte RoW einen sehr starken, interessanten Antagonisten - häufig ein schwacher Punkt von Fantasy. Viel mehr kann ich nicht sagen ohne zu Spoilern, immerhin ist es das vierte Buch der Reihe.
"This is life, and I will not lie by saying every day will be sunshine. But there will be sunshine again, and that is a very different thing to say. That is truth."
Wow. Die Trilogie von N.K. Jemisin - die erste Trilogie, deren drei Bücher alle einen Hugo Award gewonnen haben - hat wirklich alle Lobpreisungen verdient. Über das erste Buch sagte ich mal, dass es mir nicht so gut gefallen hätte wie manch andere Fantasy/Sci-fi Bücher (4/5 Sterne), weil die Welt so grau(sam) sei. Jetzt, nachdem ich alle drei Bücher gelesen habe, verstehe ich viele Allegorien zu der Welt in der wir leben und weiß deswegen warum diese Reihe vielleicht nicht so sehr wie andere Bücher ein Urlaub aus der Realität sein kann. Auch habe ich selten so mitgefiebert und getrauert mit den Protagonistinnen wie hier.
btw: im Vergleich mit The Priory of the Orange Tree sind die Bücher von Jemisin deutlich besser in so ziemlich allen Punkten, die man bewerten kann. im Nachhinein würde ich Priory auch nicht mehr so gut bewerten, aber es hat mir eine gute Zeit und Laune verschafft, was 2020 viel Wert ist (Zukunftsmenschen, schlagt das Jahr bei Wikipedia nach). Falls jemand also eine Empfehlung von mir will: Lest die Bücher von Jemisin.
Das Buch handelt von der dunklen Magie der Yale Secret societies. Hier werden zum Beispiel die Aktienkurse durch Gedärme-Lesen vorhergesagt. Dazu gibt es noch eine Art Aufpasser society, zu der die Protagonistin gehört und einen Mordfall auf dem Campus lösen muss. Insgesamt ist es eine Art magischer Krimi, Stephen King kategorisiert es allerdings als Fantasy, also tagge ich das Genre so.
Insgesamt war es für mein ein (besseres) amerikanisches Rivers of London. Ich weiß nicht ob ich dringend eine Fortsetzung brauche - offenbar soll es eine Reihe werden - das Buch hat mich jedenfalls gut unterhalten.
Das feministische Fantasy Buch, das ich jemals las (zugegeben nicht viel Konkurrenz). Drachen, starke weibliche Charaktere, queere Romanzen und eine abgeschlossene Geschichte! Und dann auch noch von einer Frau geschrieben! Was will man mehr? Es hat auch Schwächen - es hat seine Längen, der "Endgegner" ist etwas uninspiriert und anfangs war ich sehr überfordert von all den Namen und Ländern und Kulturen - aber es bekommt dennoch 5 Sterne von mir!
Nachtrag: der Umstand, dass ich dieses Buch 2020 auf der Suche nach einem guten Gefühl und seichter Unterhaltung las, hat sicherlich Einfluss auf die Bewertung gehabt.
The Fifth Season ist das erste Buch in der Broken Earth Trilogie. Es ist eine ganz andere Welt als man es von Fantasy gewohnt ist - es ist aber auch eher post-apokalypse-Fantasy. Offiziell ist es sogar sci-fi? Ich weiß nicht, ist auch egal. Ungeordnete positive Aspekte des Buchs: Das Worldbuilding ist sehr interessant. Die "Magie" (nicht wirklich) erinnert an Earthbending aus Avatar. Die drei Erzählstränge sind gut miteinander verwoben. Die Charaktere sind alle irgendwie kaputt und nicht typische Held*innen, was ich auch positiv empfand. Außerdem gibt es viel LGBTQ+ Repräsentation! Die Autorin ist super darin Kontext zu geben und auch der Twist in der Mitte des Buchs ist richtig gut ausgeführt. Ich hab auf jeden Fall Bock auf mehr!
Inzwischen freue ich mich wirklich auf die Serie zu der Buchreihe. Dieses Buch hat mir wieder besser gefallen als das davor und bin gespannt auf die finalen Büchern, an denen auch Brandon Sanderson mitgearbeitet hat.
Ich hab das Buch dieses Jahr nochmal gehört, weil es einfach so so großartig ist.