Bücherregal lädt …
Knife
256 Seiten

Yes. I believe he might have been happy during our time of intimacy. But then he was dragged off me and pinned down. His twentyseven seconds of fame were over. He was nobody again. (S.15)

What makes hospitals happiest is when the patient says he is having bowel movements. Hospitals really don’t like it when your bowels are not moving and they give you medication that causes diarrhea and you ask them to please stop and you promise in pleading tones that your bowels will move soon, they really will, and then, finally, they do move, and everyone cheers up. (S.66)

To write would be my way of owning what had happened, taking charge of it, making it mine, refusing to be a mere victim. I would answer violence with art. (S.129)

Salman Rushdie wird 2022 an einer öffentlichen Lesung von einem jungen Mann mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Vor über 30 Jahren sprach das iranische Regime aufgrund seines Buches „Die satanischen Verse“ gegen ihn eine Fatwa aus. Das Attentat wird damit in Zusammenhang gebracht.

In diesem Buch verarbeitet Rushdie den Angriff, schreibt über das Attentat, seinen Weg durch alle Operationen, Therapien und Reha zurück in den Alltag, er imaginiert ein Gespräch mit dem Attentäter und besucht nach 13 Monaten den Ort des Attentats. Seine Frau Eliza ist die heimliche Hauptfigur in diesem Buch. Mit überraschend viel Humor schreibt er nicht nur über seine Ängste und Schmerzen, auch die Liebe und Dankbarkeit sind sehr zentrale Themen.

Einhundert Samstage
336 Seiten

" 'Gab es nie einen bestimmten Moment, in dem Sie alles verstanden, definitiv verstanden?', frage ich Stella. 'Das ist eine Frage aus dieser Welt, Michael, nicht aus jener Welt. Es gab nicht nur keinen präzisen Moment, in dem ich alles verstand, es gab auch sehr lange keinen Moment, in dem ich oder eine von uns zuliess, etwas zu fühlen. Wir waren zu sehr mit dem Überleben beschäftigt.' Sie hält inne. 'Aber es war natürlich da, überall, die ganze Zeit. Dieses Wissen. Wie eine Flamme. Zu brutal, um ihr nahe zu kommen. Wenn wir sie berührt hätten, wären wir vielleicht selbst gestorben.' " (S.206)

Während hundert Samstagen besucht Michael Frank die Holocaust-Überlebende Stella Levi, um ihre Geschichte kennenzulernen. Geboren 1923 im jüdischen Viertel in Rhodos, wird sie 1943 nach Ausschwitz deportiert. Sie überlebt und beginnt ihr neues Leben in New York.

Eine sehr berührende Geschichte einer beeindruckenden Frau mit grausamster Vergangenheit.