Was habe ich da gelesen? Die Story beschreibt eine noch nie da gewesene Außerirdische Welt. Trisolaris ist dann aber noch einmal so viel neuer als alles was ich mir vorstellen kann. Auch stelle ich gerade als Westler wieder fest, wie wenig ich über Chinas Historie weiß (und ich hatte chinesische Geschichte im Abi).
Ansonsten hat das Buch sehr Platte Figuren. Es kommt jemand auf die Bühne, erklärt lang und breit seine Motivation und dann darf sie noch ein paar Dinge tun. Das fesselt leider nicht.
Aber wahrscheinlich geht es hier nicht um die Figuren. Wir haben ja noch 3 Bücher und 450 Jahre vor uns.
Dieses Buch spricht in dein Gewissen. Ja, du verbringst zu viel Zeit mit irgendwelchen Kram, der am Bildschirm passiert.
Anstatt zu belehren wird hier eher der Finger in die Wunde gelegt, mit Beispielen und Quellen bewiesen und am Ende mit Lösungsvorschlägen geholfen. Das Buch ist ein einziges großes Argument für die verringerung der Bildschirmzeit.
Es ist vielleicht nicht das beste Buch, dass man in einer Pandemie lesen kann (ich vermisse jetzt meinen lokalen Spieleladen mit seinen Brettspieleabenden), doch gerade in dieser Zeit versacken wahrscheinlich noch eher vor Netflix, anstatt sinnvolle Dinge zu tun, die glücklich machen.
Dieses Buch schüttelt einen ziemlich durch. Artensterben, Klimawandel… aber versucht auch Lösungsansätze zu analysieren und schlägt eigene vor. Selbst abwegige Themen wie Planwirtschaft wird hier einmal bearbeitet.
Anscheinend wurde der Druck verschoben, um ein extra Kapitel über Covid-19 zu schreiben. Finde ich sehr gut und ergänzt die Grundthesen des Buches.
Ein unbequemes Thema sehr gut beschrieben.