Bücherregal lädt …
Nach der Lektüre von diesem Roman ist mir aufgefallen, dass die Romane von Stephen King derart viele Parallelen haben, dass man von Beinahe-Kongruenz sprechen kann. Nicht nur Dinge wie der Maine'sche Spielort, der Englischlehrer der cool ist und Rockmusik mag (self-insert) und das unschuldige, aber flink denkende Kind, sondern so ziemlich alles andere auch. Das ist aber nicht schlimm.
Mir gefiel dieser Vampirroman ziemlich gut. An manchen Stellen fühlte es sich an wie ein Seuchenbuch und sehr stark wie "ES", aber auch das war nicht schlimm.
Und zur Abwechslung war es nett, dass nicht David Nathan, sondern Mr. Krabs aka Benjamin Blümchen aka Jürgen Kluckert las.
Für mich persönlich macht der """Horror"""autor Stephen King immer am meisten Spaß, wenn er einfach normale Menschen beschreibt und sie in seltsame Situationen wirft. Das macht auch den Charme beinahe aller Geschichten aus; es sind die typischen eher kleinen Leute der amerikanischen Vororte.
In dieser Geschichte hat der Teufel seinen Spaß daran, den Leuten kleine Dinge in einem Gemischtwarenladen zu verkaufen, die Geld und einen Gefallen kosten, meistens einen Streich. Die Streiche bauen aufeinander auf und, wie sollte es anders sein, der ganze Cast (gefühlt 20 Menschen mit Backstory etc., das Buch wurde über fast 3 Jahre geschrieben) kloppt sich am Ende die Birne ein. Einzig der gütige Sheriff ist stabil und besiegt Mr Gaunt mit einer sehr lustigen Methode.
Ich bin gespannt, was der Laden "Answered Prayers", der nach den Ereignissen in einer anderen "kleinen Stadt" (das kam echt oft in dem Buch vor) aufmacht, verkauft und wer der Besitzer ist...